Dagmar Schäfer

Dagmar Schäfer (* 23. Mai 1968 in Adenau)[1] ist eine deutsche Sinologin und Wissenschaftshistorikerin.

Leben

Ihre Ausbildung erhielt Dagmar Schäfer an der Universität Würzburg, wo sie 1996 bei Dieter Kuhn promoviert wurde. Im Jahr 2005 habilitierte sie in Sinologie.[2] Schäfer befasst sich mit der Wissenschafts- und Technikgeschichte. In der Vergangenheit lehrte sie an der Zhejiang-Universität und Universität Peking, Volksrepublik China, der Universität Würzburg, der Tsinghua-Universität in Taiwan, und der University of Manchester. Gegenwärtig ist Schäfer Honorarprofessorin an der Technischen Universität Berlin und der Freien Universität Berlin sowie Gastprofessorin an der Tianjin-Universität.

2014 wurde sie in die Leopoldina gewählt.[3]

Am Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte leitet Dagmar Schäfer seit 2013 die Abteilung "Artifacts, Action, Knowledge" (Artefakte, Handeln und Wissen) und fungiert seit 2019 als geschäftsführende Direktorin.

Schäfer ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Des Kaisers seidene Kleider: Staatliche Seidenmanufakturen in der Ming-Zeit (1368–1644). Edition Forum, 1998, ISBN 978-3-927943-17-9. Zugleich Philosophische Dissertation Würzburg 1996.
  • The Crafting of the 10,000 Things. University of Chicago Press, 2011, ISBN 978-0-226-73584-9.
  • als Hrsg.: Cultures of Knowledge: Technology in Chinese History. Brill, Leiden 2012, ISBN 978-90-04-21844-4.
  • als Hrsg. mit R. Sterckx und M. Siebert: Animals through Chinese History: Earliest Times to 1911. Cambridge University Press, Cambridge 2018, ISBN 978-1-108-55157-1.
  • als Hrsg. mit Glenn W. Most und Mårten Söderblom Saarela: Plurilingualism in Traditional Eurasian Scholarship: Thinking in Many Tongues (= Ancient Languages and Civilizations. Band 3). Brill, Leiden 2023, ISBN 978-90-04-46466-7. ([Open-Access via https://brill.com/display/title/60298 Open Access]).
  • als Hrsg. mit Annapurna Mamidipudi und Marius Buning. Ownership of Knowledge: Beyond Intellectual Property. MIT Press, Cambridge, MA 2023, ISBN 9780262545594. ([Open-Access via https://direct.mit.edu/books/oa-edited-volume/5609/Ownership-of-KnowledgeBeyond-Intellectual-Property Open Access]).

Weblinks

  • Homepage von Dagmar Schäfer am MPI für Wissenschaftsgeschichte
  • Dagmar Schäfers Publikationen auf ResearchGate
  • Dagmar Schäfer – eine Geschichte des Planens, Film über Schäfer im Youtube-Kanal der Max-Planck-Gesellschaft
  • Dagmar Schäfer im Interview mit dem DLF

Einzelnachweise

  1. Dagmar Schäfer, Lebenslauf ruchti-stiftung.de. Abgerufen am 28. Februar 2015.
  2. Dagmar Schäfer, Curriculum Vitae (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) mpiwg-berlin.mpg.de. Abgerufen am 28. Februar 2015.
  3. a b Mitgliedseintrag von Dagmar Schäfer (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 7. Juni 2016.
  4. Preisträger der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft im Jahr 1998. Würzburg 1998
  5. Pfizer Award hssonline.org. Abgerufen am 28. Februar 2015.
  6. Leibniz-Preis für DAAD-Alumna: Professorin Dagmar Schäfer im Porträt - DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst. Abgerufen am 1. September 2020. 
Normdaten (Person): GND: 1051994160 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: nb98087443 | VIAF: 25233523 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schäfer, Dagmar
KURZBESCHREIBUNG deutsche Sinologin
GEBURTSDATUM 23. Mai 1968
GEBURTSORT Adenau