Fritz Dietz

Fritz Dietz (* 15. August 1909 in Frankfurt am Main; † 21. Mai 1984), eigentlich Joachim Ernst Dietz[1] war ein deutscher Kaufmann und mehrfacher Wirtschaftsfunktionär, sowie hauptsächlicher Mitinitiator zum Wiederaufbau der Alten Oper in Frankfurt am Main.

Werdegang

Grab von Fritz Dietz auf dem Hauptfriedhof Frankfurt

Fritz Dietz absolvierte von 1928 bis 1930 eine Ausbildung zum Bankkaufmann und ging danach für ein Jahr in die USA. Zurück in Deutschland, stieg er in die elterliche Firma, ein 1857 gegründetes Handelshaus für Zuckerimport und Zuckerhandel, ein. 1942 übernahm er diese als Alleininhaber in dritter Generation.[1]

Von 1946 bis 1948 war er Präsident des Hessischen Landesernährungsamtes und von 1952 bis 1977 Präsident des Bundesverbandes für Groß- und Außenhandel.

Von 1964 bis 1980 war er Präsident der IHK Frankfurt am Main.

Der erste Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags (eingesetzt am 9. Februar 1949) unter Vorsitz von Ernst Landgrebe hatte den Auftrag der Nachprüfung der Geschäftsführung des ehemaligen Präsidenten des Landesernährungsamtes, Fritz Dietz.[2]

Dietz war Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft und jahrzehntelang Vorsitzender des SC Frankfurt 1880.[1]

Ehrungen

Schriften

  • Aus Reden und Schriften. Industrie- und Handelskammer, Frankfurt am Main 1969.
  • Aus Reden und Schriften II. Industrie- und Handelskammer, Frankfurt am Main 1974.

Literatur

  • Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Verlag Johann Wilhelm Naumann, Augsburg 1951, o. S.

Einzelnachweise

  1. a b c Redaktionsbüro Harenberg: Knaurs Prominentenlexikon 1980. Die persönlichen Daten der Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Mit über 400 Fotos. Droemer Knaur, München/Zürich 1979, ISBN 3-426-07604-7, Dietz, Fritz (Joachim Ernst), S. 80. 
  2. Untersuchungsausschüsse 1. Wahlperiode. (PDF; 6 kB) Nachprüfung der Geschäftsführung des ehemaligen Präsidenten des Landesernährungsamtes, Fritz Dietz (LDP). Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 3. Dezember 2023. 
  3. Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 2. September 1968. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr. 36, S. 1341, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,2 MB]). 

Weblinks

  • In des Teufels Küche; Der Spiegel vom 19. Februar 1949
  • GESTORBEN | Fritz Dietz. In: DER SPIEGEL 22/1984. 28. Mai 1984, archiviert vom Original am 25. März 2016; abgerufen am 4. Dezember 2023. 
  • Zeitungsartikel über Fritz Dietz in den Historischen Pressearchiven der ZBW

Kurt Rohde und Robert Margulies (1949–1951) | Otto Fricke und Fritz Dietz (1952–1962) | Fritz Dietz (1963–1977) | Hans Hartwig (1977–1984) | Klaus Richter (1984–1992) | Michael Fuchs (1992–2001) | Anton F. Börner (2000–2017) | Holger Bingmann (2017–2020) | Ines Kitzing (2020, Interim) | Anton F. Börner (2020–2021) | Dirk Jandura (seit 2021)

Normdaten (Person): GND: 107635758X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 317278347 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dietz, Fritz
ALTERNATIVNAMEN Dietz, Joachim Ernst (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann
GEBURTSDATUM 15. August 1909
GEBURTSORT Frankfurt am Main
STERBEDATUM 21. Mai 1984