Gabriel Bouillon

Gabriel Georges Bouillon (* 5. März 1898 in Montpellier; † 1984) war ein französischer Geiger und Violinpädagoge.

Leben

Bouillon entstammt einer Musikerfamilie. Sein Bruder war Jo Bouillon, der Ehemann von Josephine Baker.[1] Er studierte in seiner Heimatstadt und bei Jacques Thibaud in Paris. Danach lehrte er Violine am Conservatoire de Paris. Zu seinen Schülern gehörten Henryk Szeryng, Erkki Kantola, Horst Sannemüller, Charles Chaynes und Suna Kan.

Er besuchte den zurückgezogenen Komponisten Manuel de Falla drei Wochen vor seinem Tod in Argentinien und berichtete der Wochenzeitung Le Litteraire nach seiner Rückkehr in Frankreich vom unvollendeten Oratorium Atlántida.[2] Das Manuskript stellte später Ernesto Halffter fertig.

Literatur

  • Ludvig Ernst Bramsen (Hrsg.): Musikkens hvem hvad hvor. Biografier, Band 1, Politikens håndbøger - Politikens musikbibliotek, Politikens forlag, 1961
  • Angela Hughes: Pierre Fournier: Cellist in a Landscape with Figures, Seite 24, Ashgate, 1998 ISBN 1-85928-422-1

Weblinks

  • Literatur von und über Gabriel Bouillon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Bennetta Jules-Rosette: Josephine Baker in Art and Life. The Icon and the Image. University of Illinois Press, Urbana 2007, ISBN 0-252-03157-1, S. 197.
  2. Ernst Thomas: Der neue Musikbericht. Eine Auswahl aus 100 Sendungen des Westdeutschen Rundfunks 1961–1966. Pressestelle des WDR, Köln 1967, S. 29.
Normdaten (Person): GND: 134846907 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no92017498 | VIAF: 19947650 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bouillon, Gabriel
ALTERNATIVNAMEN Bouillon, Gabriel Georges (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG französischer Geiger und Violinpädagoge
GEBURTSDATUM 5. März 1898
GEBURTSORT Montpellier
STERBEDATUM 1984