Gerhard-Löwenthal-Preis

Als Gerhard-Löwenthal-Preis werden zwei Preise bezeichnet,[1] die an das politische und publizistische Vermächtnis Gerhard Löwenthals erinnern sollen. Dies ist zum einen der Journalistenpreis Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten, der „kontinuierliche, besonders qualitätsvolle und bahnbrechende Beiträge“ auf dem Gebiet des „freiheitlich-konservativen Journalismus“ auszeichnen soll,[2] und zum anderen ein undotierter Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis, mit dem jeweils das Lebenswerk eines Publizisten gewürdigt wird.[2] Er wird von der neurechten Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) in Kooperation mit der Wochenzeitung Junge Freiheit und Ingeborg Löwenthal gestiftet.[2]

Die beiden Preise wurden von 2004 bis 2009 jährlich, seitdem zweijährlich vergeben. Die Preisverleihung findet Ende November oder Anfang Dezember in der Berliner Zitadelle Spandau statt. Der Journalistenpreis ist mit 10.000 Euro (bis 2015: 5000 Euro)[3] dotiert.

Geschichte

Der Gerhard-Löwenthal-Preis wurde im Jahr 2004 von der Wochenzeitung Junge Freiheit und Ingeborg Löwenthal, der Witwe Gerhard Löwenthals, ins Leben gerufen.[4][5]

Seit 2007 wird der Preis von der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) in Zusammenarbeit mit der Jungen Freiheit vergeben.[4][5] Die FKBF wurde von Caspar von Schrenck-Notzing gegründet, ihr Vorsitzender ist seit 2007 Dieter Stein,[6] der Gründer und Chefredakteur der Jungen Freiheit.

Preisträger

Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten

Den dotierten Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten erhielten bisher:[7]

  • 2004 Thorsten Hinz, Junge-Freiheit-Kolumnist und Autor der Preußischen Allgemeinen und der Sezession
  • 2005 Stefan Scheil, Historiker und Journalist
  • 2006 Thomas Paulwitz, Mitgründer und Chefredakteur der Deutschen Sprachwelt[8]
  • 2007 Andreas Krause Landt, Journalist und Verleger
  • 2008 Ellen Kositza, langjährige Autorin der Jungen Freiheit, Sachbuchautorin und Redakteurin der Sezession
  • 2009 André F. Lichtschlag, Gründer und Herausgeber des Magazins eigentümlich frei
  • 2011 Michael Paulwitz, Autor der Wochenzeitung Junge Freiheit und der Zeitschrift Sezession
  • 2013 Birgit Kelle, Journalistin, Autorin der Jungen Freiheit, der Welt, des Focus
  • 2015 Martin Voigt, Journalist, Autor der Jungen Freiheit
  • 2017 Sabatina James, Journalistin, Autorin der Jungen Freiheit
  • 2019 Alexander Wendt, Journalist und Buchautor
  • 2021 keine Preisverleihung

Bis auf Wendt sind oder waren alle Preisträger Autoren der Jungen Freiheit selbst, manche regelmäßig.[9]

Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis

Den undotierten „Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für besondere publizistische Verdienste“ erhielten bisher:[7]

Weblinks

  • Gerhard-Löwenthal-Preis auf der Website der von der FKBF betriebenen Bibliothek des Konservatismus
  • Gerhard-Löwenthal-Preis bei journalistenpreise.de

Einzelnachweise

  1. Beispiele für die zusammenfassende Bezeichnung des Journalistenpreises und des Ehrenpreises als „Gerhard-Löwenthal-Preis“: Gerhard-Löwenthal-Preis auf der Website der Bibliothek des Konservatismus; Gerhard-Löwenthal-Preis bei journalistenpreise.de; Pressemitteilung der Jungen Freiheit, 26. November 2019.
  2. a b c Gerhard-Löwenthal-Preis auf der Website der Bibliothek des Konservatismus.
  3. Martin Voigt, Preisträger des Jahres 2015, erhielt 5000 Euro Preisgeld (Bericht in der Jungen Freiheit, 23. November 2015). Sabatina James, Preisträgerin des Jahres 2017, erhielt 10.000 Euro Preisgeld (Bericht in der Jungen Freiheit, 27. November 2017).
  4. a b Die Geschichte der JF jungefreiheit.de
  5. a b Löwenthal-Preis für Siedler und Krause Landt, in: Junge Freiheit, 25. November 2007.
  6. Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung auf der Website der Bibliothek des Konservatismus.
  7. a b Gerhard-Löwenthal-Preisträger auf der Website der Bibliothek des Konservatismus.
  8. Thomas Paulwitz lesesaal.faz.net, 6. Juli 2010.
  9. Autorenliste der Jungen Freiheit (archivierte Seite, Stand Oktober 2010); Archivsuche der Jungen Freiheit