Hautbläschen

Als Hautbläschen oder Vesicula („Bläschen“) wird in der Dermatologie eine kleine Ansammlung von klarer oder blutiger wässriger (seröser) Flüssigkeit in der Haut bezeichnet. Hautbläschen gehören zu den Primäreffloreszenzen. Abzugrenzen von Bläschen sind Flüssigkeitsansammlungen größer als 5 mm (→ Blase) oder Ansammlungen von Eiter (→ Pustel).

Bläschen können unter der Hornhaut (subkorneales Bläschen), in oder unter der Dermis liegen. Als Ursache kommen verschiedene Hauterkrankungen in Frage. Sie können bei Infektionen (beispielsweise Herpes simplex, Herpes zoster (Gürtelrose), Pocken), Autoimmunerkrankungen wie Pemphigus vulgaris oder auch bei allergischen Reaktionen auftreten. Blutige Bläschen findet man vor allem bei Gefäßentzündungen (Vaskulitis) oder Blutgerinnungsstörungen.

  • Gruppierte Bläschenbildung bei Gürtelrose
    Gruppierte Bläschenbildung bei Gürtelrose
  • Histologisches Bild eines subkornealen Bläschens bei Dyshidrosis
    Histologisches Bild eines subkornealen Bläschens bei Dyshidrosis

Literatur

  • Chiara Noli, Fabia Scarampella: Praktische Dermatologie bei Hund und Katze (= Vet.): 2. Auflage. Schlütersche Verlagsanstalt, Hannover 2005, ISBN 3-87706-713-1.

Weblinks

  • Wiebke Posmyk: Hautbläschen und Hautblasen. Auf: onmeda.de; zuletzt abgerufen am 10. Februar 2023.
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