Johann Wilhelm Oelsner

Dieser Artikel bezieht sich auf den 1766 geborenen Kommerzienrat. Für den 1800 geborenen Abgeordneten siehe Julius Wilhelm Oelsner.
Wilhelm Oelsner

Johann Wilhelm Oelsner (* 6. Juli 1766 in Goldberg; † 18. November 1848) war Königlich Geheimer Kommerzien- und Konferenzrat, Ritter des roten Adlerordens, Industrieller, Pädagoge und Philologe. Sein Bruder war der deutsche Publizist Konrad Engelbert Oelsner.

Johann Wilhelm Oelsner war Gründer eines der ersten Privaterziehungsinstitute in Breslau (1794), Professor am Breslauer Elisabethan und langjähriger Ehrenmeister der Loge Friedrich zum goldenen Zepter im Oriente zu Breslau.

1809 erbte er von seinem wohlhabenden Onkel eine Tuchhandlung und errichtete 1818 mit drei weiteren Großkaufleuten eine Wollgarnfabrik im 1810 säkularisierten Kloster Trebnitz, die er 1823 auf eigene Rechnung übernahm und später zu einer Fabrik für feine und Mitteltuche erweiterte.

Oelsner fühlte sich zeitlebens als Philologe und besaß eine umfangreiche Bibliothek, die 1836 18.000 Bände umfasste.

Literatur

  • Franz Wiedemann: Johann Wilhelm Oelsner, ein Lehrer des Gymnasiums zu St. Elisabet und Breslauer Bürger (1766–1848) : Festrede zur 350jährigen Jubelfeier des Gymnasiums am 29. Januar 1912. Breslauer Genossenschafts-Buchdruckerei, Breslau 1913 (Digitalisat)
  • Adolf Schimmelpfennig: Oelsner, Johann Wilhelm. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 341–343.
Normdaten (Person): GND: 117105163 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 165716135 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Oelsner, Johann Wilhelm
ALTERNATIVNAMEN Oelsner, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG Geheimer Commerzienrat, Industrieller, Pädagoge und Philologe
GEBURTSDATUM 6. Juli 1766
GEBURTSORT Goldberg
STERBEDATUM 18. November 1848