Klein Döbern

Klein Döbern
Dobrzeń Mały
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Klein Döbern Dobrzeń Mały (Polen)
Klein Döbern
Dobrzeń Mały (Polen)
Klein Döbern
Dobrzeń Mały
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Opole
Gmina: Groß Döbern
Geographische Lage: 50° 45′ N, 17° 52′ O50.7517.866666666667Koordinaten: 50° 45′ 0″ N, 17° 52′ 0″ O
Einwohner: 750 (2006)
Postleitzahl: 46-081
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO



Klein Döbern, polnisch Dobrzeń Mały ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Klein Döbern liegt in der Gemeinde Groß Döbern im Powiat Opolski in der polnischen Woiwodschaft Opole.

Geographie

Geographische Lage

Klein Döbern liegt zwei Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Groß Döbern und elf Kilometer nordwestlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole. Der Ort liegt auf dem rechten Ufer der Oder. Durch Klein Döbern verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 454.

Nachbarorte

Nachbarorte von Klein Döbern sind im Nordwesten Groß Döbern (Dobrzeń Wielki), im Nordosten Finkenstein (Brzezie), im Südosten Borrek (Borki) und im Süden Zelasno (Żelazna).

Geschichte

Ortsbild mit der ul. Opolska
St. Urbankapelle

Der Ort wurde 1228 erstmals urkundlich erwähnt.[1] 1865 hatte der Ort 10 Bauern, sechs Halbbauern, einen Gärtner, sechs Ackerhäusler, 21 Angerhäusler und 44 Einlieger. Die für Klein Döbern zuständige Schule befand sich in Groß Döbern.[2]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 321 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 188 für Polen[3]. Klein Döbern verblieb beim Deutschen Reich. 1925 lebten im Ort 818 Einwohner. Am 1. April 1938 wurde Klein Döbern nach Döbern (Oberschlesien) eingegliedert. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln.

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und zum 28. Juni 1948 in Dobrzeń Mały umbenannt.[4] 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Am 22. April 2009 wurde in der Gemeinde Groß Döbern, der Klein Döbern angehört, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt und am 1. Dezember 2009 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Klein Döbern.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1855 409[5]
1861 482
1885 531
1953 802
1968 980
1986 900
2006 578

Sehenswürdigkeiten

  • St. Hedwigskapelle – 1740 erbaut an der ul. Opolska[6]
  • St. Urbankapelle
  • drei Bildstöcke

Vereine

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Dobrzeń Mały – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Internetseite über Klein Döbern

Einzelnachweise

  1. Vgl. Internetseite der Gemeinde Groß Döbern (Memento vom 17. März 2007 im Internet Archive)
  2. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  3. Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  4. Verordnung vom 1. Juni 1948. 1948; abgerufen am 13. Februar 2023 (polnisch). 
  5. Einwohnerentwicklung Klein Döbern
  6. Kapellen in Klein Döbern

Chrosczütz (Chróścice) | Groß Döbern (Dobrzeń Wielki) | Klein Döbern (Dobrzeń Mały) | Kupp (Kup)

Bis 2016: Borrek (Borki) | Czarnowanz (Czarnowąsy) | Finkenstein (Brzezie) | Horst (Świerkle) | Krzanowitz (Krzanowice)