Krystyna Łybacka

Krystyna Łybacka (2013)

Krystyna Maria Łybacka (* 10. Februar 1946 in Jutrosin; † 20. April 2020 in Posen)[1] war eine polnische Politikerin und war seit 1991 Abgeordnete des Sejm in der I., II., II., IV., V. und VI. Wahlperiode. Zudem war die Doktorin der Mathematik und Dozentin zwischen 2001 und 2004 Ministerin für Erziehung und Sport und ist seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments.

Lebenslauf

1968 beendete sie das Studium an der Mathematisch-Physikalisch-Chemischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität Posen. Sie promovierte 1976 am Institut für Mathematik der Technischen Universität Posen. In den Jahren 1968 bis 1991 war sie Technische und Wissenschaftliche Sekretärin der Polnischen Gesellschaft für Mathematik.

In den Jahren 1978 bis 1989 gehörte sie der Polska Zjednoczona Partia Robotnicza (Polnische Vereinigte Arbeiterpartei – PZPR) an, seit 1993 ist sie Mitglied der Partei Socjaldemokracja Rzeczypospolitej Polskiej (Sozialdemokratie der Republik Polen – SdRP). Im Jahr 1996 wurde sie Regionalvorsitzende dieser Partei in Posen, 1999 leitete sie den Woiwodschaftsrat des Sojusz Lewicy Demokratycznej (Bund der Demokratischen Linken – SLD) in Posen. Im Dezember 1999 wurde Stellvertretende Vorsitzende des Landesvorstandes der SLD. 1991, 1993, 1997, 2001 und 2005 wurde sie als Abgeordnete in den Sejm gewählt. Sie arbeitete in unterschiedlichen Sejm-Kommissionen, unter anderem für Verteidigung und Geheimdienste. In der III. und V. Wahlperiode war sie Stellvertretende Vorsitzende der Kommission für Erziehung, Wissenschaft und Jugend.

Vom 19. Oktober 2001 bis zum 2. Mai 2004 war sie Ministerin für Erziehung in der Regierung Leszek Miller. In den Jahren 2004 bis 2005 war sie Stellvertretende Vorsitzende der SLD-Fraktion.

Bei den Parlamentswahlen 2007 wurde sie mit 24.405 Stimmen über die Liste der Lewica i Demokraci (Linke und Demokraten – LiD) für den Wahlkreis Posen zum sechsten Mal in den Sejm gewählt. In der VI. Wahlperiode sitzt sie in den Sejmkommissionen für Erziehung und Wissenschaft sowie für Verwaltung und Inneres.

Seit dem 22. April 2008 war sie Mitglied der Fraktion Lewica.

Bei der Europawahl 2014 wurde Łybacka ins Europäische Parlament gewählt.

Einzelnachweise

  1. MamPrawoWiedziec.pl. Abgerufen am 26. März 2019 (polnisch). 

Weblinks

  • Krystyna Łybackas Seite als Abgeordnete des Sejm
  • Krystyna Łybackas private Homepage
  • Krystyna Łybacka in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments
Kabinett Miller (2001–2004)

Leszek Miller | Włodzimierz Cimoszewicz | Waldemar Dąbrowski (ab 2002) | Jerzy Hausner | Zbigniew Kaniewski (ab 2004) | Michał Kleiber | Grzegorz Kurczuk (ab 2002) | Krystyna Łybacka | Lech Nikolski (ab 2003) | Wojciech Olejniczak (ab 2003) | Marek Pol | Andrzej Raczko (ab 2003) | Leszek Sikorski (ab 2003) | Czesław Śleziak (ab 2003) | Jerzy Szmajdziński

Ausgeschiedene:
Marek Balicki (2003) | Marek Belka (2001–2002) | Andrzej Celiński (2001–2002) | Sławomir Cytrycki (2003) | Piotr Czyżewski (2003–2004) | Danuta Hübner (2003–2004) | Krzysztof Janik (2001–2004) | Wiesław Kaczmarek (2001–2003) | Jarosław Kalinowski (2001–2003) | Grzegorz Kołodko (2002–2003) | Mariusz Łapiński (2001–2003) | Józef Oleksy (2004) | Jacek Piechota (2001–2003) | Barbara Piwnik (2001–2002) | Adam Tański (2003) | Stanisław Żelichowski (2001–2003)

Normdaten (Person): GND: 1208731122 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 162026053 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Łybacka, Krystyna
ALTERNATIVNAMEN Łybacka, Krystyna Maria (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG polnische Politikerin, Mitglied des Sejm, MdEP
GEBURTSDATUM 10. Februar 1946
GEBURTSORT Jutrosin
STERBEDATUM 20. April 2020
STERBEORT Posen