Musculus fibularis brevis

Musculus fibularis brevis
tiefe Wadenmuskulatur des Menschen
Ursprung
Untere, äußere Fläche des Wadenbeins
Ansatz
Os metatarsale V (5. Mittelfußknochen)
Funktion
Plantarflexion und Pronation des Sprunggelenks
Innervation
Nervus fibularis superficialis
Spinale Segmente
L5, S1

Der Musculus fibularis brevis (lat. für „kurzer Wadenbeinmuskel“), nach älterer Nomenklatur auch Musculus peroneus brevis genannt, ist einer der wadenbeinseitigen Skelettmuskeln des Unterschenkels. Bei den Huftieren ist dieser Muskel nicht ausgebildet. Von seinem Ursprung an der distalen lateralen Fibula zieht er unter dem Außenknöchel entlang auf die seitliche Fußsohlenseite und setzt am fünften Mittelfußknochen (Tuberositas ossis metatarsi V) an. Die Sehne verläuft vor der des Musculus fibularis longus über das Sprunggelenk. Beide Sehnen werden dabei beim Menschen von einer gemeinsamen Sehnenscheide umhüllt. Bei Raubtieren verläuft die Sehne in einer gemeinsamen Sehnenscheide mit der des Musculus extensor digitorum lateralis der Hintergliedmaße.

Die Aufgaben des Musculus fibularis brevis sind Plantarflexion (Ausstrecken nach unten) und Pronation im Sprunggelenk.

Bildgalerie

  • Knochen des rechten Beines, Vorderansicht
    Knochen des rechten Beines, Vorderansicht
  • Knochen des rechten Fußes, Sicht auf den Fußrücken
    Knochen des rechten Fußes, Sicht auf den Fußrücken
  • Muskeln des Beines von vorn
    Muskeln des Beines von vorn
  • Schnitt quer durch die Mitte des Unterschenkels
    Schnitt quer durch die Mitte des Unterschenkels
  • Arteria poplitea (Kniekehlarterie), Arteria tibialis posterior (hintere Schienbeinarterie) und Arteria fibularis (Wadenbeinarterie)
    Arteria poplitea (Kniekehlarterie), Arteria tibialis posterior (hintere Schienbeinarterie) und Arteria fibularis (Wadenbeinarterie)

Literatur

  • Franz-Viktor Salomon: Muskelgewebe. In: Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer und Uwe Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 3. Auflage. Enke, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-8304-1288-5, S. 243.