Otto Reinhardt

Otto Reinhardt (* 11. April 1826 in Wiedermuth; † 12. Dezember 1915 in Sondershausen) war ein deutscher Jurist, Staatsminister und Reichstagsabgeordneter.

Leben

Reinhardt besuchte das Gymnasium in Sondershausen und studierte Rechtswissenschaft an der Georg-August-Universität. 1846 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen.[1] Nach dem Vorbereitungsdienst bei verschiedenen Gerichten und Verwaltungsbehörden war er Staatsanwalt. Ab 1870 war er Landrat und für vier Legislaturperioden Mitglied des Landtags von Schwarzburg-Sondershausen. Von 1878 bis 20. Februar 1880 saß er für den Wahlkreis Schwarzburg-Sondershausen und die Deutsche Reichspartei im Reichstag (Deutsches Kaiserreich). Er legte dieses Mandat nieder.[2] Vom 23. Juli 1880 bis zum 4. Oktober 1886 war er Staatsminister des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.

Siehe auch

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Deutschen Kaiserreichs (4. Wahlperiode)
  • Otto Reinhardt in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
  • Biografie von Otto Reinhardt. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 45/21
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 287.

Günther Keyser (1867–1871) | Carl Hermann Kanngießer (1871–1874) | Hermann Friedrich Valentin (1874–1878) | Otto Reinhardt (1878–1880) | Gustav Lipke (1880–1887) | Carl de Ahna (1887–1890) | Theodor Pieschel (1890–1898) | Carl Boerner (1898–1903) | Felix Bärwinkel (1903–1918)

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Personendaten
NAME Reinhardt, Otto
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker, Staatsminister, MdR
GEBURTSDATUM 11. April 1826
GEBURTSORT Wiedermuth
STERBEDATUM 12. Dezember 1915
STERBEORT Sondershausen