Stefan Schöler

Stefan Schöler, Viersen Jazz Festival 2015

Stefan Schöler (* 28. März 1974 in Kreuztal) ist ein deutscher Musiker des Modern Jazz (Piano, Komposition).

Leben und Wirken

Aufgewachsen ist Stefan Schöler in Kreuztal. Als Fünfjähriger erhielt er eine musikalische Ausbildung für einen Flöten- bzw. Posaunenchor. Als das Klavierspiel seiner Schwester ihn jedoch mehr begeisterte als Flöte und Flügelhorn, gestatteten ihm seine Eltern als Achtjährigem Klavierunterricht, zuletzt bei Sharon Anderson (Philharmonie-Südwestfalen), die ihm einen breiten musikalischen Horizont eröffnete. Letztlich entdeckte er die Improvisation und über das Fernsehen den Jazz.[1] Zum Klavierstudium bei Rob van den Broeck zog er 1994 nach Arnhem (Niederlande). Weiterhin studierte er bei Rob van Kreeveld, John Taylor, Carla Bley, Steve Swallow und Peggy Larson. Beeinflusst ist er durch Herbie Hancock, Paul Bley und das Frühwerk von Keith Jarrett.

Nach dem Studienabschluss 2000 begann er als Musiker sowohl im Trioverband, im Duo (mit Gesang oder Bass) und auch als Solist zu arbeiten. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Uppsala lebt er seit 2008 in Kleve. Sein Trio, gegründet 2005 in der Besetzung mit Joop van Erven und Jan Flubacher, nahm 2006 Schölers selbstproduziertes Debütalbum auf, das auch in Japan von DiskUnion vertrieben wurde.[1] Es kam zu Auftritten in Jazzclubs und auf Festivals in Deutschland (Jazzfestival Viersen , Moers Festival), den Niederlanden, Schweden und Dänemark. Nach mehreren Umbesetzungen nahm er sein zweites Album im Trio mit den Musikern Lukas Keller und Finn Wiest auf, das 2021 bei der Schweizer Plattenfirma Unit Records veröffentlicht wurde. Dessen internationales Format wurde von der Kritik herausgestellt.[2][3]

Diskographische Hinweise

  • 2006: Stefan Schöler Trio, Introducing Stefan Schöler (mit Joop van Erven, Jan Flubacher)
  • 2021: Stefan Schöler Trio, Wiedersehen (Unit Records, mit Lukas Keller, Finn Wiest)
Commons: Stefan Schöler – Sammlung von Bildern
  • Webpräsenz (deutsch)
  • Heiner Frost: Auf Wiederhören: Der Pianist Stefan Schöler. In: Niederrhein Nachrichten. 11. November 2021; abgerufen am 26. Mai 2023. 
  • Stefan Schöler bei Discogs

Einzelnachweise

  1. a b Odilo Clausnitzer: „Szene NRW“: Stefan Schöler. In: WDR 3. 2016, abgerufen am 26. Mai 2023. 
  2. Rolf Thomas: Stefan Schöler Wiedersehen (Unit). In: Jazz thing. 4. August 2022, abgerufen am 26. Mai 2023. 
  3. Martin Hufner: Stefan Schöler Trio: Wiedersehen. In: Neue Musikzeitung. 15. Februar 2022, abgerufen am 26. Mai 2023. 
Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 26. Mai 2023.
Personendaten
NAME Schöler, Stefan
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist des Modern Jazz
GEBURTSDATUM 28. März 1974
GEBURTSORT Kreuztal