Sytschowka

Stadt
Sytschowka
Сычёвка
Wappen
Wappen
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Smolensk
Rajon Sytschowka
Erste Erwähnung 1488
Stadt seit 1776
Fläche 8 km²
Bevölkerung 8111 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1014 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 200 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 48130
Postleitzahl 215279, 215280
Kfz-Kennzeichen 67
OKATO 66 246 501
Geographische Lage
Koordinaten 55° 50′ N, 34° 17′ O55.83333333333334.283333333333200Koordinaten: 55° 50′ 0″ N, 34° 17′ 0″ O
Sytschowka (Europäisches Russland)
Sytschowka (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Sytschowka (Oblast Smolensk)
Sytschowka (Oblast Smolensk)
Lage in der Oblast Smolensk
Liste der Städte in Russland

Sytschowka (russisch Сычёвка, deutsch auch falsch Sytschewka) ist eine Kleinstadt in der Oblast Smolensk (Russland) mit 8111 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie

Die Stadt liegt am Nordrand der Sytschowka-Wjasmaer Höhen etwa 235 Kilometer nordöstlich der Oblasthauptstadt Smolensk an der Wasusa, einem rechten Nebenfluss der Wolga.

Sytschowka ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die Stadt liegt an der auf diesem Abschnitt 1881 eröffneten Eisenbahnstrecke LichoslawlTorschokRschewWjasma (Streckenkilometer 184).

Geschichte

Verkündigungskirche von Sytschowka

Sytschowka wurde erstmals 1488 als dem Twerer Fürsten Iwan Molodoi, einem Sohn des Zaren Iwan III. gehörendes Dorf erwähnt. Ab 1493 gehörte es dem Zarenhof. Der Name ist vom russischen Wort sytsch für Kauz – auch im übertragenen Sinne – abgeleitet (siehe auch Stadtwappen).

1776 wurde dem Ort das Stadtrecht verliehen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Sytschowka am 10. Oktober 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 8. März 1943 von Truppen der Westfront der Roten Armee nach der Räumung des Frontbogens von Rschew durch die Wehrmacht zurückerobert.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1897 4773
1926 7646
1939 8428
1959 6705
1970 8193
1979 8426
1989 9643
2002 8683
2010 8111

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.

Im Dorf Sokolino steht die Epiphanias-Kirche (Богоявленская церковь/Bogojawlenskaja zerkow) von 1847. In der Nähe liegt der ehemalige Landsitz Dugino, des Diplomaten Graf Nikita Panin (1770–1837, u. a. Botschafter in Berlin) aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. Im Dorf Boris-Gleb befinden sich die Boris-und-Gleb-Kirche (Борисоглебская/Borissoglebskaja zerkow) von 1771 und die Niluskirche (Нильская/Nilskaja zerkow) von 1897.

Wirtschaft

In Sytschowka gibt es eine elektrotechnische Fabrik, eine Druckerei sowie Betriebe der Holz- und der Lebensmittelindustrie.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Nikolai Kostylew (1871–1939), Metallurg und Hochschullehrer
  • Wladlen Michailow (1925–2004), Armeegeneral[2]
  • Wiktor Jegorow (1928–1991), Generalleutnant[3]
  • Jurij Kusubow (* 1990), Schachspieler

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Михайлов Владлен Михайлович, shieldandsword.mozohin.ru (russisch)
  3. Егоров Виктор Михайлович, encyclopedia.mil.ru (russisch)

Weblinks

Commons: Sytschowka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Sytschowka auf mojgorod.ru (russisch)
  • Geschichte der Stadt (russisch)
V
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Anmerkungen: S – Sitz eines Stadtkreises, R – Verwaltungszentrum eines Rajons