Tour de Suisse 2024
Tour de Suisse 2024 | |
Rennserie | UCI WorldTour 2024 |
Austragungsland | Schweiz Schweiz Liechtenstein Liechtenstein |
Austragungszeitraum | 9.–16. Juni |
Etappen | 8 |
Gesamtlänge | 947,8 km |
Gesamtwertung | |
Punktewertung | |
Bergwertung | |
Nachwuchswertung | |
← 2023 | 2025 → |
Die Tour de Suisse 2024 ist die 87. Austragung des Schweizer Etappenrennens. Das Radrennen findet vom 9. bis zum 16. Juni im Rahmen von acht Etappen statt und ist Teil der UCI WorldTour 2024. Im Jahr 2024 überschneidet sich die Rundfahrt mit dem Critérium du Dauphiné, das ebenfalls als wichtiges Vorbereitungsrennen für die Tour de France gilt.
In Gedenken an den im Vorjahr tödlich gestürzten Gino Mäder wird ab dieser Austragung am höchsten Punkt der Tour ein Spezialpreis Hors Catégorie vergeben, der «#rideforgino Bergpreis».[1]
Streckenführung
Insgesamt legen die Fahrer auf acht Etappen 947,8 Kilometer zurück. Es stehen zwei hüglige Etappen und vier Bergankünfte sowie ein flaches Einzelzeitfahren und ein Bergzeitfahren auf dem Programm. Die Rundfahrt begann mit einem kurzen Zeitfahren in der Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz. Im Anschluss folgten Etappenankünfte in Regensdorf und Rüschlikon, ehe die Fahrer die Alpen erreichen. Die erste Bergankunft findet auf dem Gotthardpass (2091 m) statt, ehe weitere Bergankünfte in Carì (1652 m) und Blatten (1328 m) abgehalten werden. Die letzten beiden Abschnitte werden in der Romandie ausgetragen, wobei Villars-sur-Ollon (1250 m) als Zielort dient. Die letzte Etappe findet dabei im Rahmen eines 15,7 Kilometer langen Bergzeitfahrens statt. Der höchste Punkt der Rundfahrt war der Nufenenpass mit 2439 Metern Seehöhe.
Etappe | Datum | Strecke | Typ | km |
---|---|---|---|---|
1 | So, 9. Juni 2024 | Vaduz – Vaduz | 4,8 | |
2 | Mo, 10. Juni 2024 | Vaduz – Regensdorf | 176,9 | |
3 | Di, 11. Juni 2024 | Steinmaur – Rüschlikon | 161,7 | |
4 | Mi, 12. Juni 2024 | Rüschlikon – Gotthardpass | 170,9 | |
5 | Do, 13. Juni 2024 | Ambrì – Carì | 148,6 | |
6 | Fr, 14. Juni 2024 | 42,5 | ||
7 | Sa, 15. Juni 2024 | Villars-sur-Ollon – Villars-sur-Ollon | 118,1 | |
8 | So, 16. Juni 2024 | Aigle – Villars-sur-Ollon | 15,7 | |
Gesamtdistanz: | 947,8 |
Reglement
Im Rahmen der 87. Auflage werden Trikots für die Gesamtwertung (gelb), Punktewertung (schwarz), Bergwertung (rot) und Nachwuchswertung (weiß) vergeben. Für die Teamwertung werden die Zeiten der drei besten Fahrer pro Etappe zusammengezählt. Während der Etappen gibt es die Möglichkeit, Zeitbonifikationen zu gewinnen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern. Die genaue Vergabe der Punkte für die Punkte- und Bergwertung wird in der folgenden Tabelle erklärt:
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | Platz | ||
Punktewertung | Zielankunft | 12 | 8 | 6 | 4 | 2 | Punkte |
2. Zwischensprint | 10 | 6 | 4 | ||||
Bergwertung | HC Kategorie | 20 | 15 | 10 | 6 | 4 | |
1. Kategorie | 12 | 8 | 6 | 4 | 2 | ||
3. Kategorie | 3 | 2 | 1 | ||||
Bonussekunden | Zielankunft | 10 | 6 | 4 | Sekunden | ||
1. Zwischensprint (Tissot Kilometer)* | 3 | 2 | 1 | ||||
3 | 2 | 1 |
Teilnehmende Mannschaften und Fahrer
Neben den 18 UCI WorldTeams gehen auch 5 UCI ProTeams und eine Auswahl des Schweizer Nationalteams an den Start der Rundfahrt. Für jedes Team sind sieben Fahrer startberechtigt.
Als Favoriten auf den Gesamtsieg gelten: Adam Yates, João Almeida, Isaac Del Toro (alle UAE Team Emirates), Egan Bernal, Thomas Pidcock (beide Ineos Grenadiers), Richard Carapaz (EF Education-EasyPost), Cian Uijtdebroeks (Team Visma-Lease a Bike), Mattias Skjelmose Jensen (Lidl-Trek), Enric Mas, Einer Rubio (beide Movistar Team), Lenny Martinez (Groupama-FDJ), Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale Team), Sergio Higuita, Emanuel Buchmann (beide Bora-hansgrohe), Damiano Caruso (Bahrain Victorious), Ion Izagirre (Cofidis), Oscar Onley (Team dsm-firmenich PostNL) und Jan Hirt (Soudal Quick-Step).
Mit Mark Cavendish (Astana Qazaqstan Team), Arnaud De Lie (Lotto Dstny), Michael Matthews (Team Jayco AlUla) und Bryan Coquard (Cofidis) starten nur wenige Sprinter bei der 87. Austragung. Hinzukommen jedoch endschnelle Fahrer wie Thibau Nys (Lidl-Trek), Marc Hirschi (UAE Team Emirates), Alberto Bettiol (EF Education-EasyPost) und Paul Lapeira (Decathlon AG2R La Mondiale Team).
Im Zeifahren der ersten Etappe gelten die beiden Schweizer Stefan Küng (Groupama-FDJ) und Stefan Bissegger (EF Education-EasyPost) als Favoriten.
UCI WorldTeams | UCI ProTeams | Nationalteams | ||||||
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ADC | Belgien Alpecin-Deceuninck | EFE | Vereinigte Staaten EF Education-EasyPost | DFP | Niederlande Team dsm-firmenich PostNL | IPT | Israel Israel-Premier Tech | Schweiz Schweiz |
ARK | Frankreich Arkéa-B&B Hotels | GFC | Frankreich Groupama-FDJ | JAY | Australien Team Jayco AlUla | LDT | Belgien Lotto Dstny | |
AST | Kasachstan Astana Qazaqstan Team | IGD | Vereinigtes Konigreich Ineos Grenadiers | TVL | Niederlande Team Visma-Lease a Bike | Q36 | Schweiz Q36.5 Pro Cycling Team | |
TBV | Bahrain Bahrain Victorious | IWA | Belgien Intermarché-Wanty | UAD | Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates | COR | Italien Team Corratec – Vini Fantini | |
BOH | Deutschland Bora-Hansgrohe | LTK | Vereinigte Staaten Lidl-Trek | TUD | Schweiz Tudor Pro Cycling Team | |||
COF | Frankreich Cofidis | MOV | Spanien Movistar Team | |||||
DAT | Frankreich Decathlon AG2R La Mondiale Team | SOQ | Belgien Soudal Quick-Step |
Das Team Movistar wurde mit dem «Tour de Suisse Sustainability Award 2024» ausgezeichnet. Die Tour de Suisse hat das Ziel, möglichst ökologisch nachhaltig zu werden. Die Organisatoren zeichnen erstmals ein Team für ihr Engagement in diesem Bereich aus. Die Fahrer von Movistar Team sind mit blauen Startnummern unterwegs.[2]
Rennverlauf und Ergebnisse
Das Einzelzeitfahren der ersten Etappe gewann der Belgier Yves Lampaert (Soudal Quick-Step), der sich drei Sekunden vor Stefan Bissegger (EF Education-EasyPost) und vier Sekunden vor Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) durchsetzte. Als bestplatzierter Gesamtklassement-Fahrer belegte João Almeida (UAE Team Emirates) mit einem Rückstand von sieben Sekunden den vierten Platz, während die meisten anderen Favoriten auf den Gesamtsieg weniger als 20 Sekunden verloren. Etwas mehr Zeit büßten Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale), Ion Izagirre (Cofidis), Richard Carapaz (EF Education-EasyPost), Sergio Higuita (Bora-hansgrohe) und Cian Uijtdebroeks (Visma-Lease a Bike) ein. Einer Rubio (Movistar) und Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) verloren rund 30 Sekunden, während Isaac Del Toro (UAE Team Emirates) als 164. einen Rückstand von 49 Sekunden aufwies.[3]
Die zweite Etappe endete in einem Sprint aus einer kleinen Gruppe, in dem sich der Franzose Bryan Coquard (Cofidis) vor Michael Matthews (Jayco AlUla) und Arnaud De Lie (Lotto Dstny) durchsetzte. Im Finale kam es immer wieder zu Angriffen, wobei sich kein Fahrer entscheidend absetzten konnte. Yves Lampaert kam mit der ersten Gruppe an und verteidigte so das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.[4]
Nach Stürzen am Vortag gingen Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) und Nairo Quintana (Movistar) nicht an dern Start der dritten Etappe. Den Tagessieg sicherte sich Thibau Nys (Lidl-Trek) im Bergaufsprint vor Stephen Williams (Israel-Premier Tech) und Alberto Bettiol (EF Education-EasyPost), der die Gesamtführung übernahm. Dahinter kam es zu kleineren Zeitabständen von wenigen Sekunden.[5]
Die erste Bergankunft auf dem Gotthardpass gewann der Norweger Torstein Træen (Bahrain Victorious). Er setzte sich in der früheren Rennphase gemeinsam mit sieben anderen Fahrern vom Hauptfeld ab und rette sich mit einem Vorsprung von 23 Sekunden ins Ziel. Dahinter präsentierte sich Adam Yates (UAE Team Emirates) als stärkster Gesamtklassement-Fahrer, nachdem er sich rund vier Kilometer vor dem Ziel von seinen Kontrahenten absetzte. Mit einem Rückstand von 48 Sekunden erreichten Mattias Skjelmose Jensen (Lidl-Trek) und João Almeida (UAE Team Emirates) das Ziel, ehe Egan Bernal (Ineos Grenadiers) mit einer Minute Rückstand folgte. Dahinter überquerte die erste größere Gruppe mit Oscar Onley (dsm-firmenich PostNL), Enric Mas (Movistar), Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale), Cian Uijtdebroeks (Visma-Lease a Bike) und Matthew Riccitello (Israel Premier-Tech) die Ziellinie. Sie wiesen einen Rückstand von einer Minute und 27 Sekunden auf. Adam Yates übernahm das Gelbe Trikot und liegt nun 26 Sekunden vor João Almeida und Mattias Skjelmose Jensen.[6]
Etappe 1: Vaduz – Vaduz (4,8 km)
Die erste Etappe wurde im Rahmen eines kurzen, flachen Einzelzeitfahrens ausgetragen, das in Vaduz startete und endete. Die Runde ging vom Zentrum von Vaduz zum Rhein, ihm entlang anderthalb Kilometer nach Süden und zurück ins Ortszentrum.
Der Start erfolgte hinter dem Rathaus auf der Äulestrasse. Danach ging es über die Lettstrasse zum Rheinpark Stadion. Hier erfolgte nach 900 Metern die einzige Zwischenzeit. Mittels einer ersten scharfen Kurve gelangten die Fahrer auf den Rheindamm. Auf einem schmalen Radweg folgten sie dem Fluss stromabwärts. Dabei passierten sie die Alte Rheinbrücke, danach fiel der Weg zum Fluss hin ab und unterquert die neue Rheinbrücke. Etwa zur Hälfte der Distanz verlies die Strecke den Fluss: Die Fahrer überquerten den Rheindamm und bogen dahinter scharf auf den Neugutweg nach Osten ab, dem sie bis zur Alten Landstrasse folgten. Nach einer weiteren technischen Rechts-Links-Kombination fuhren sie auf der Austrasse nach Norden zurück nach Vaduz. Die letzten Meter führten vorbei an der Kathedrale von Liechtenstein und dem Regierungsgebäude zum Kunstmuseum Liechtenstein, wo sich auf der Äulestrasse auf der Fahrspur neben dem Start der Zielstrich befand.[7][8]
Ergebnis 1. Etappe
| Gesamtwertung nach der 1. Etappe
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Etappe 2: Vaduz – Regensdorf (176,9 km)
Die zweite Etappe führte von Vaduz über hügliges Terrain nach Regensdorf. Nach dem Start vor dem Rathaus in Vaduz führte die Strecke vorbei am Rheinpark Stadion und entlang des Rhein, der nach rund zwei Kilometern überquert wurde. Die Fahrer befanden sich nun in der Schweiz und fuhren über Sevelen, Sargans und Flums zum Ufer des Walensees. Mit Luca Jenni, Félix Stehli (beide Schweiz), Gerben Kuypers (Intermarché-Wanty), Roberto Carlos González und Antoine Debons (beide Corratec-Vini Fantini) setzten sich fünf Fahrer vom Hauptfeld ab, ehe am Südufer nach 42,1 Kilometern mit dem Kerenzerberg (745 m) eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen wurde. Gerben Kuypers überquerte den Pass als Erster. Nach der anschließenden Abfahrt wurden Glarus Nord und Reichenburg durchfahren, ehe die Straße bei Kaltbrunn erneut zu steigen begann. Auf der Strecke zum Rickenpass wurde nach 74,3 Kilometern beim Weiler Bildhaus (792 m) eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen, die sich Luca Jenni sicherte. Die nachfolgenden Kilometer verliefen auf welligem Terrain. Nach der Abfahrt nach Wattwil führte die Strecke das Toggenburg hinab und über Mosnang, Mühlrüti, Fischingen und Bichelsee ins Tösstal. Nach Turbenthal ging es ab Kollbrunn in die nächste Steigung nach Weisslingen. Auf der Durchfahrt in Effretikon wurde in Winterberg bei Kilometer 140,6 der einzige Zwischensprint ausgefahren. Hier setzte sich Luca Jenni vor Félix Stehli und Antoine Debons durch. Zwischen Lufingen und Winkel stand der nächste steile Anstieg und bei Kilometer 150,8 der Tissot Kilometer an. Im Anschluss passierten die Fahrer den Flughafen Zürich im Norden (über die «Panzerpiste» des Waffenplatzes Kloten-Bülach) und durchfuhren Oberglatt, Niederhasli und Dielsdorf, ehe der Schlussanstieg nach Regensberg (608 m) erfolgte. Dieser wies auf einer Länge von 3,5 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von rund 5,7 % auf. Im Anstieg wurden die Ausreißer eingeholt und das Hauptfeld zerfiel in mehrere Gruppen. Nachdem Søren Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck) die Bergwertung der 3. Kategorie 10,5 Kilometer vor dem Ziel als Erster passiert hatte, führte die abschließende Abfahrt über Boppelsen und Buchs nach Dällikon. Das Ziel befand sich nach fünf flachen Kilometern in Regensdorf auf der Wiesackerstrasse vor dem Sportplatz.[9][10]
Ergebnis 2. Etappe
| Gesamtwertung nach der 2. Etappe
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Etappe 3: Steinmaur – Rüschlikon (161,7 km)
Die dritte Etappe startete in Steinmaur und endete in Rüschlikon – vom Nordwesten des Kantons Zürich über viel Hügel durch den Kanton Aargau zurück an den Zürichsee. Nach dem Start am Neeracherried wurde eine kurze Schleife befahren, die über Neerach, Weiach und Fisibach zurück nach Steinmaur führte. Hier lösten sich mit Luca Jenni, Christoph Janssen (beide Schweiz), Fabian Lienhard (Groupama-FDJ), Johan Jacobs (Movistar) und Roberto Carlos González (Corratec-Vini Fantini) fünf Fahrer vom Hauptfeld. Im Anschluss ging es über Niederweningen und das Surbtal hinab nach Döttingen, wo das Ufer der Aare erreicht wurde, ehe es von Stilli bergauf nach Riniken ging. Ohne nach Brugg hineinzufahren, führte die Strecke nach Schinznach-Bad und von dort steil nach Scherz, sowie östlich an Lenzburg vorbei nach Villmergen. Der nächste Anstieg führte zum Hallwilersee. Nach dem Baldeggersee drehte die Fahrtrichtung ab Hochdorf wieder gen Norden und ab Muri ostwärts. Nördlich von Aristau im Reusstal wurde nach 121,9 Kilometern der einzige Zwischensprint ausgefahren, den Roberto Carlos González für sich entschied. Kurz drauf wurde zwischen Unterlunkhofen und Oberwil-Lieli der erste Anstieg des hügligen Finales befahren wird. Dieser galt als Bergwertung der 3. Kategorie und wurde nach 128,3 Kilometern passiert. Die meisten Punkte holte erneut Roberto Carlos González. Kurz darauf wurde nach Aesch der Tissot Kilometer erreicht. Im Anschluss ging es nach Affoltern am Albis. Von hier erfolgte die Auffahrt auf den Albispass (790 m), die sich in zwei Abschnitt unterteilen ließ. Zunächst wurde in Aeugst am Albis (697 m) bei Kilometer 146 eine Bergwertung der 3. Kategorie abgenommen, ehe auf der eigentlichen Passhöhe 10,5 Kilometer vor dem Ziel eine weitere Bergwertung der 3. Kategorie folgte. Nachdem die Ausreißer eingeholt worden waren führten Jake Stewart (Groupama-FDJ) bzw. Adam Yates (UAE Team Emirates) über die Bergwertungen. Es folgte die kurvenreiche Abfahrt nach Adliswil. Auf den letzten fünf Kilometern wurde die leicht ansteigende Kilchbergstrasse befahren, ehe es sich das Ziel in Rüschlikon am Ende einer weiteren kurzen Steigung (vom Bahnhof über Nidelbad zur Schule Moos) auf der Säumerstrasse befand. Die Entscheidung fiel in einem Sprint aus einer reduzierten Fahrerfeld.[11][12]
Ergebnis 3. Etappe
| Gesamtwertung nach der 3. Etappe
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Etappe 4: Rüschlikon – Gotthardpass (170,9 km)
Die vierte Etappe wurde in Rüschlikon gestartet und ging mit einer Bergankunft auf dem Gotthardpass auf einer Höhe von 2091 Metern zu Ende. Von Adliswil wurde zu Beginn erneut der Albispass (790 m) überquert – in dieser Etappe in Gegenrichtung. Louis Vervaeke (Soudal Quick-Step) führte nach 5,3 Kilometern über die Bergwertung der 3. Kategorie. Im Anschluss führte die Strecke von Knonau in Richtung Nordwesten nach Wohlen. Mit Bryan Coquard (Cofidis), Michael Matthews (Jayco AlUla), Lilian Calmejane, Gerben Kuypers (beide Intermarché-Wanty), Silvan Dillier (Alpecin-Deceuninck), Jan Sommer (Schweiz), Roland Thalmann (Tudor) und Torstein Træen (Bahrain Victorious), setzten sich acht Fahrer vom Hauptfeld ab, ehe es wie am Vortag über Sarmenstorf und vorbei am Hallwilersee und Baldeggersee in Richtung Süden ging. Nach Hochdorf folgten weitere wellige Kilometer über Eschenbach nach Gisikon und von Root nach Udligenswil. Bei Küssnacht SZ führte die Strecke südlich entlang des Zugersees. Über Goldau und dem Lauerzersee entlang ging es nach Schwyz, ehe die Axenstrasse am Vierwaldstättersee befahren wurde. Kurz nach Altdorf wurde in Silenen bei Kilometer 135 der einzige Zwischensprint ausgefahren, bei dem sich Michael Matthews durchsetzte. Nun begann die Straße stark anzusteigen und führte nach Andermatt, wobei die Spitzengruppe zerfiel. Wenige Kilometer vor der Ortschaft wurde in der Schöllenen (1421 m) (zwischen Teufelsbrücke und Urnerloch) eine Bergwertung der 2. Kategorie ausgefahren. Hier setzte sich Torstein Træen vor Roland Thalmann durch. Die beiden hatten sich zwischenzeitlich von den anderen Ausreißern abgesetzt. Zwischen Andermatt und Hospental erfolgte auf dem rund vier Kilometer langen Flachstück der Tissot Kilometer, ehe die Fahrer den Gotthardpass in Angriff nahmen. Dieser weist auf einer Länge von 8,1 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 6,7 % auf und galt als Bergwertung der 1. Kategorie. Die letzten 3,7 Kilometer wurden auf der Nordseite auf der teilweise gepflasterten, alten Strasse absolviert. Die letzten Meter nach der Passhöhe führten bis zum Ospizio auf der neuen Strasse waren leicht abfallend, beinhalteten jedoch scharfe Kurven.[13][14]
Ergebnis 4. Etappe
| Gesamtwertung nach der 4. Etappe
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Etappe 5: Ambrì – Carì (148,6 km)
Die fünfte Etappe mit Start in Ambrì und Bergankunft in Carì auf einer Höhe von 1652 m führt die Leventina hinab und hoch. Der Start erfolgt auf dem Flugplatz Ambrì(1005 m), von wo aus es auf eine Runde in Richtung Lago Ritóm geht. Bereits nach 8,7 Kilometern wird eine Bergwertung der 2. Kategorie im nahegelegenen Ronco (1418 m) abgenommen. Nach der anschließenden Abfahrt auf kleinen Strassen zurück nach Ambri folgen die Fahrer auf der Hauptstrasse 2 die Leventina abwärts. Bereits kurz nach Rodi und der Piottino-Schlucht endet die Abfahrt auf 862 m, und der der erste Anstieg nach Carì erfolgt. Dieser erfolgt über den nördlichsten Zubringer und Osco. Nach 31,3 Kilometern wird bei der ersten Zieldurchfahrt (in Gegenrichtung) eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen. Die anschließende Abfahrt führt die Fahrer über jene Straße nach Faido, die im Finale als Schlussanstieg dient. Im Tal angekommen geht es dem Ticino entlang in Richtung Süden, bis kurz vor Bellinzona bei Arbedo (241 m) der südlichste Punkt erreicht wird. Nun dreht die Fahrrichtung gen Norden; die Strecke liegt dieses Mal in der Riviera auf der Ostseite des Tals. Bei Biasca wird eine kurze Zusatzschleife im unteren Teil des Valle di Blenio absolviert mit Wende im Motto (441 m). Nach der dritten Durchfahrt in Biasca (296 m) steigt die Strecke in der Leventina bis Faido (712 m) stetig leicht an. Im Anstieg der Biaschina-Schlucht wird bei Kilometer 127,8 der Tissot Kilometer abgenommen. Kurz drauf wird vor Chiggiogna nach 134,5 Kilometern der einzige Zwischensprint ausgefahren. Der Schlussanstieg ist zum Etappenziel ist 10,5 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 8 % auf. Er gilt als Bergwertung der 1. Kategorie.[15]
Ergebnis 5. Etappe
| Gesamtwertung nach der 5. Etappe
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Etappe 6: Ulrichen – Blatten (42,5 km)
Die sechste Etappe führt nach ursprünglicher Planung über 151 Kilometer von Locarno (217 m) im Tessin ins Wallis nach Blatten bei Naters (1328 m). Da der Nufenenpass (mit 2439 m ü. M. als höchster Punkt der 87. Austragung der Tour de Suisse vorgesehen) noch nicht vom Schnee geräumt werden konnte, wurde eine Woche zuvor entschieden, die Königsetappe zu verkürzen.[16]
Anstatt durch die Magadinoebene, die Leventina und über den Nufenenpass zu fahren, wurde der Start ins Wallis nach Ulrichen verlegt. Von dort führt die Etappe wie vorgesehen das Goms hinab. Bei Lax erfolgt wie geplant der einzige Zwischensprint. Die Strecke führt weiter bergab nach Naters (676 m), wo der Schlussanstieg beginnt. Die Auffahrt ins Bergdorf weist auf einer Länge von sechs Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 9 % auf und gilt als Bergwertung der 1. Kategorie. Auf diesen Abschnitt wurde der Tissot Kilometer verlegt, der fünf Kilometer vor dem Ziel beginnt. Das Ziel der Bergankunft ist auf dem Parkplatz der Belalp-Bahn.[17]
Ergebnis 6. Etappe
| Gesamtwertung nach der 6. Etappe
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Etappe 7: Villars-sur-Ollon – Villars-sur-Ollon (118,1 km)
Die siebte Etappe startet und endet in Villars-sur-Ollon, das auf einer Höhe von 1250 m ü. M. liegt. Die Strecke führt über einen gebirgigen Rundkurs durch die Waadtländer Alpen, der zweimal befahren werden muss. Unmittelbar nach dem Start beginnt die Straße anzusteigen und führt auf den Col de la Croix (1776 m), der bereits nach 7,7 Kilometern zum ersten Mal passiert wird. Die anschließende Abfahrt führt über Les Diablerets nach Aigle (397 m), ehe es flach das Rhonetal bis kurz vor Bex geht. Über kleine verwickelte Straßen gelangen die Fahrer nun zum Schlussanstieg, der über die nördlichere Auffahrt über Huémoz nach Villars-sur-Ollon führt. Nach 57,4 Kilometern wird hier eine Bergwertung der 1. Kategorie abgenommen, ehe der Zielstrich kurz darauf zum ersten Mal überquert wird. Die zweite Überquerung des Col de la Croix erfolgt nach 67,2 Kilometern, wobei auf der Passhöhe erneut, eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen wird. Der Zwischensprint wird nach 102,1 Kilometern kurz vor Bex ausgefahren, ehe der Tissot Kilometer in der Schlussauffahrt bei Kilometer 113,1 erreicht wird. Der Schlussanstieg nach Villars-sur-Ollon ist 7,3 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 8,2 % auf.[18]
Ergebnis 7. Etappe
| Gesamtwertung nach der 7. Etappe
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Etappe 8: Aigle – Villars-sur-Ollon (15,7 km)
Die achte und letzte Etappe wird im Rahmen eines Bergzeitfahrens zwischen Aigle und Villars-sur-Ollon ausgetragen. Das Ziel befindet sich dabei auf einer Höhe von 1250 m ü. M., 865 Höhenmeter über dem Ausgangsort. Der Start erfolgt vor dem Sitz der UCI, ehe die ersten 5,2 Kilometer flach nach Ollon führen. Am Ortseingang wird die erste Zwischenzeit passiert. Nun beginnt die 10,5 Kilometer lange Auffahrt nach Villars-sur-Ollon (ab Forchex auf der gleichen Strecke wie am Vortag), die eine durchschnittliche Steigung von 7,8 % aufweist. nach 12,5 Kilometern wird in Huémoz die zweite Zwischenzeit genommen.[19]
Ergebnis 8. Etappe
| Gesamtwertung nach der 8. Etappe
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Vergabe der UCI-Punkte
Die Tour de Suisse ist Teil der UCI WorldTour 2024. Während des Rennens werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgte nach folgendem Schlüssel:[20]
Platzierung | 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | Anmerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gesamtwertung | 500 | 400 | 325 | 275 | 225 | 175 | 150 | 125 | 100 | 85 | gestaffelt bis zum 60. Platz (3 Punkte) |
Punktewertung | 10 | — | |||||||||
Bergwertung | 10 | — | |||||||||
Etappenwertung | 60 | 40 | 30 | 25 | 20 | 15 | 10 | 8 | 5 | 2 | |
Führung | 10 | — | Gesamtführender nach jeder Etappe |
Wertungen im Verlauf
Etappe | Etappensieger
| Gesamtwertung
| Sprintwertung
| Bergwertung
| Nachwuchswertung
| Teamwertung
|
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1 | Yves Lampaert | Yves Lampaert | Yves Lampaert | nicht vergeben | Finn Fisher-Black | UAE Team Emirates |
2 | Bryan Coquard | Gerben Kuypers | ||||
3 | Thibau Nys | Alberto Bettiol | Luca Jenni | |||
4 | Torstein Træen | Adam Yates | Bryan Coquard | Torstein Træen | Mattias Skjelmose Jensen | |
5 | ||||||
6 | ||||||
7 | ||||||
8 | ||||||
Wertungssieger |
Weblinks
- Website der Tour de Suisse (deutsch / englisch / französisch)
- Tour de Suisse 2024 in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
- ↑ Patrik Eisenacher: Gino Mäder wird Spezialpreis gewidmet – Schweizer verstarb im Vorjahr in der Abfahrt vom Albulapass. In: Eurosport. 29. Mai 2024, abgerufen am 9. Juni 2024.
- ↑ Movistar gewinnt ersten Tour de Suisse Sustainability Award. In: Tour de Suisse. 30. Mai 2024, abgerufen am 12. Juni 2024.
- ↑ Lampaert gewinnt Auftakt-Zeitfahren der Tour de Suisse | radsport-news.com. Abgerufen am 10. Juni 2024.
- ↑ Coquard überrascht im Sprint! Buchmann nach Sturz raus | radsport-news.com. Abgerufen am 11. Juni 2024.
- ↑ Nys gewinnt Bergaufsprint in Rüschlikon | radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
- ↑ Traeen landet Ausreißercoup am Gotthardpass | radsport-news.com. Abgerufen am 13. Juni 2024.
- ↑ 1. Etappe. In: Tour de Suisse. 30. November 2023, abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ LiveStats for Tour de Suisse 2024 Stage 1 (ITT). Abgerufen am 10. Juni 2024.
- ↑ 2. Etappe. In: Tour de Suisse. 14. Dezember 2023, abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ LiveStats for Tour de Suisse 2024 Stage 2. Abgerufen am 10. Juni 2024.
- ↑ 3. Etappe. In: Tour de Suisse. 14. Dezember 2023, abgerufen am 29. Mai 2024.
- ↑ LiveStats for Tour de Suisse 2024 Stage 3. Abgerufen am 11. Juni 2024.
- ↑ 4. Etappe. In: Tour de Suisse. 14. Dezember 2023, abgerufen am 1. Juni 2024.
- ↑ LiveStats for Tour de Suisse 2024 Stage 4. Abgerufen am 13. Juni 2024.
- ↑ 5. Etappe. In: Tour de Suisse. 14. Dezember 2023, abgerufen am 31. Mai 2024.
- ↑ 6. Etappe der Tour de Suisse wird verkürzt. In: Tour de Suisse. 7. Juni 2024, abgerufen am 8. Juni 2024.
- ↑ 6. Etappe. In: Tour de Suisse. 14. Dezember 2023, abgerufen am 8. Juni 2024.
- ↑ 7. Etappe. In: Tour de Suisse. 14. Dezember 2023, abgerufen am 31. Mai 2024.
- ↑ 8. Etappe. In: Tour de Suisse. 14. Dezember 2023, abgerufen am 31. Mai 2024.
- ↑ The Inner Ring | UCI Points And Rankings Tables. In: inrng.com. 18. Januar 2024, abgerufen am 23. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).