14. April

Der 14. April ist der 104. Tag des gregorianischen Kalenders (der 105. in Schaltjahren), somit bleiben noch 261 Tage bis zum Jahresende.

Historische Jahrestage
März · April · Mai
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

69: Ort der Schlacht von Bedriacum
972: Otto II. und Theophanu, von Christus gekrönt
1471: Schlacht von Barnet
1632: Schlacht bei Rain am Lech
1793: Die Belagerung von Mainz
1865: Attentat auf Lincoln
  • 1865: Der Südstaatler John Wilkes Booth schießt während einer Theateraufführung in Washington D. C. auf US-Präsident Abraham Lincoln und ruft danach die Worte: „Sic semper tyrannis!“ Am selben Abend dringt Booths Mitverschwörer Lewis Powell in das Haus des Außenministers William H. Seward ein und verletzt ihn schwer, jedoch nicht tödlich. Lincoln erliegt am folgenden Tag seinen Verletzungen.
  • 1880: Der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck bringt im Reichstag die Samoa-Vorlage ein. Die Gesetzesvorlage sieht vor, dass das Deutsche Reich eine Garantie im Interesse der Disconto-Gesellschaft übernehmen soll, die das infolge von Handelsunternehmungen in Samoa bankrotte Hamburger Handelshaus von Johan Cesar Godeffroy übernehmen soll. Obwohl die Vorlage am 27. April abgelehnt wird, kann sie als Beginn der offiziellen deutschen Kolonialpolitik betrachtet werden.
  • 1931: Der Großgrundbesitzer Niceto Alcalá Zamora ruft in Spanien die Republik aus, die zweite in der Geschichte des Landes. König Alfons XIII. geht ins Exil nach Paris.
  • 1935: In einer gemeinsamen Entschließung verurteilen die in der Stresa-Front zusammengeschlossenen drei Mächte Großbritannien, Frankreich und Italien die angekündigte Aufrüstung des nationalsozialistischen Deutschlands.
1945: Potsdam nach dem Bombenangriff
1962: Georges Pompidou
1975: Flagge von Sikkim
  • 1975: Die Bevölkerung des Himalaya-Königreichs Sikkim entscheidet sich per Referendum mit überwältigender Mehrheit für die Abschaffung der Monarchie und den Anschluss an Indien.
1988: Der Schaden durch die Mine
  • 1988: Die an der Operation Earnest Will zum Schutz kuwaitischer Tanker vor iranischen Angriffen im Iran-Irak-Krieg teilnehmende USS Samuel B. Roberts (FFG-58) läuft auf eine Seemine. Das Schiff kann gerettet werden, doch führt der Vorfall vier Tage später als Vergeltung gegen den Iran zur Operation Praying Mantis, dem größten seegestützten Militärschlag der US Navy seit dem Koreakrieg.
1988: Sowjetischer Soldat in Afghanistan

Wirtschaft

1894: Ein (wenig später eröffneter) Kinetoskop-Salon
1900: Das Gelände der Pariser Weltausstellung

Wissenschaft und Technik

1789: NGC 3982
1981: Landung der Columbia

Kultur

1783: Titelblatt des Erstdruckes
1989: Mangal Shobhajatra
1994: Kapellbrücke
  • 1994: Die nach einem Brand im August des Vorjahres zu 80 Prozent zerstörte Kapellbrücke in Luzern wird nach nur viermonatigem Wiederaufbau eingeweiht.
  • 2016: Prince gibt im Fox Theatre in Atlanta in Georgia sein letztes Livekonzert in seiner Karriere.

Gesellschaft

1758: Clara
  • 1758: Clara, das seit Jahren durch Europa tourende Panzernashorn, stirbt in London. Es ist das erste Nashorn, das nachweislich mehrere Jahrzehnte in Gefangenschaft überlebt hat.
  • 1846: Eine Gruppe von 33 Siedlern und Siedlerinnen macht sich von Springfield, Illinois, auf den Weg nach Westen Richtung Kalifornien. Auf Grund zahlreicher Fehlentscheidungen führt die mit der Zeit auf 87 Personen angewachsene so genannte Donner Party in die Katastrophe, bei der über ein Drittel der Mitreisenden, die in der Sierra Nevada vom Winter überrascht werden, ums Leben kommt und die Überlebenden sich nur mittels Kannibalismus am Leben erhalten können.

Katastrophen

1935: Nach dem Staubsturm
  • 1935: Am „Schwarzen Sonntag“ kommt es in der Dust Bowl der Great Plains im Mittleren Westen der USA zum schlimmsten Sandsturm der Geschichte. Durch die Rodung des Präriegrases ist der Boden der massiven Erosion ausgesetzt. Am schlimmsten betroffen ist der Bundesstaat Oklahoma, viele „Okies“ müssen auswandern.
1944: Die Explosion der Fort Stikine
  • 1944: Der unter anderem mit Sprengstoff und Munition beladene britische Frachter Fort Stikine explodiert im Hafen von Bombay. Die Folgen sind 1500 Tote und Vermisste, 3000 Verletzte, die Zerstörung von 13 Schiffen und ein Gesamtschaden von rund einer Milliarde US-Dollar.
  • 1986: Ein Hagelschauer im Distrikt Gopalganj, Bangladesch, 100 km südlich der Hauptstadt Dhaka, fordert 92 Menschenleben. Dabei fällt auch das mit 1,02 kg schwerste weltweit je gewogene Hagelkorn vom Himmel.
  • 1994: Teile von Sachsen-Anhalt werden von einem schweren Hochwasser der Saale heimgesucht. Im vollständig überfluteten Ort Schellsitz erreicht der Fluss einen Pegelstand von 6,35 Meter.
2010: Yushu-Erdbeben
  • 2010: Bei einem Erdbeben der Stärke 6,9 auf der Momenten-Magnituden-Skala im autonomen tibetischen Bezirk Yushu in der chinesischen Provinz Qinghai kommen mindestens 400 Menschen ums Leben. Weitere 1000 werden verletzt.
  • 2016: Bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 auf der Momenten-Magnituden-Skala auf der japanischen Insel Kyūshū kommen neun Menschen ums Leben, über 1100 werden verletzt.

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.

Natur und Umwelt

1561: Nürnberger Flugblatt: Himmels-erscheinungen über Nürnberg
  • 1561: Bürger von Nürnberg sehen ein Himmelsphänomen, das wie ein Luftkrieg zwischen dreigliedrigen Kugeln und zylindrischen Objekten erscheint und sich allmählich in Rauch auflöst. Ein Flugblatt von Hans Glaser beschreibt fünf Jahre später das Ereignis, bei dem es sich vermutlich um Haloerscheinungen handelt.

Sport

  • 1900: Die Radsportverbände von Belgien, Frankreich, Italien, der Schweiz und der USA gründen in Paris den Weltverband Union Cycliste Internationale (UCI).
  • 1907: Der französische Radrennfahrer Lucien Petit-Breton gewinnt das erste Eintagesrennen Mailand–Sanremo. Mit über 260 Kilometern gilt Mailand–Sanremo als das längste klassische Eintagesrennen im Radsport. Darüber hinaus zählt die Strecke zu den fünf sogenannten „Monumenten des Radsports“.
  • 1909: In Berlin wird die Sportliche Vereinigung der Degea (Deutsche-Auer-Lampengesellschaft, später OSRAM) als erste Betriebssportgruppe Deutschlands gegründet.
  • 1929: Unter den Auspizien von Fürst Louis II. findet in Monaco erstmals ein Automobilrennen statt. Der Große Preis von Monaco entwickelt sich zu einem der bekanntesten Rennen im Automobilsport.
  • 1931: In Andalusien wird der Fußballverein FC Granada gegründet.
  • 1938: Auf Anordnung des nationalsozialistischen Fachamts Fußball müssen die konkurrierenden Bochumer Sportvereine Turnverein 1848, TuS 1908 und Germania 1906 zum VfL Bochum fusionieren.
  • 1985: Der Golfprofi Bernhard Langer gewinnt als erster Deutscher das Masters-Turnier in Augusta (Georgia).

Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik.

Geboren

Vor dem 18. Jahrhundert

  • 0216: Mani, parthischer Religionsstifter des Manichäismus
  • 1126: Averroes, spanisch-arabischer Philosoph, Arzt und Mystiker
  • 1204: Heinrich I., König von Kastilien
  • 1331: Johanna Maria de Maillé, französische Heilige der römisch-katholischen Kirche
  • 1336: Go-Kōgon, japanischer Gegen-Tennō (Nordhof)
  • 1521: Johannes Marbach, deutscher Theologe, Reformator und Konfessionalist
  • 1527: Abraham Ortelius, niederländischer Geo- und Kartograph
  • 1572: Adam Tanner, österreichischer Jesuit, Theologe, Professor und Hexentheoretiker
Philipp III. (* 1578)

18. Jahrhundert

Wilhelm von Dörnberg (* 1768)

19. Jahrhundert

1801–1850

  • 1802: Hermann Franck, deutscher Schriftsteller, Ästhetiker und Kritiker
Friedrich von Amerling (* 1803)
  • 1803: Friedrich von Amerling, österreichischer Maler
  • 1807: Josef Staudigl, österreichischer Sänger
  • 1808: Manuel Isidoro Belzu, bolivianischer Offizier und Politiker, Minister, Staatspräsident
  • 1809: Friedrich Adolph Roemer, deutscher Geologe, Botaniker und Jurist
  • 1809: George Willem Vreede, niederländischer Rechtswissenschaftler und -historiker
  • 1811: Félix Le Couppey, französischer Musikpädagoge, Pianist und Komponist
  • 1812: George Edward Grey, britischer Kolonialpolitiker, Gouverneur von South Australia, Neuseeland und der Kapkolonie, Premierminister Neuseelands
  • 1814: Henri Lehmann, französischer Maler
  • 1815: Gregor Ata, libanesischer Geistlicher, Erzbischof von Homs
  • 1815: Rudolf von Raumer, deutscher Germanist
  • 1818: Marie von Sachsen-Altenburg, als Ehefrau Georgs V. Königin von Hannover
  • 1831: Gerhard Rohlfs, deutscher Afrikareisender und Schriftsteller
  • 1832: Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner
  • 1832: Herbert Pernice, deutscher Jurist
  • 1833: Hans Ross, norwegischer Linguist
  • 1834: Guglielmo Sanfelice d’Acquavella, italienischer Geistlicher, Erzbischof von Neapel, Kardinal
  • 1837: Ludwig Held, österreichischer Schriftsteller und Librettist
Catherine Eddowes (* 1842)

1851–1900

Beatrice (* 1857)
Cella Thoma (* 1858)
James Branch Cabell (* 1879)
Friedrich Kritzinger (* 1890)
  • 1890: Friedrich Wilhelm Kritzinger, deutscher Staatsbeamter, Ministerialdirektor und Staatssekretär in der Reichskanzlei
  • 1891: Bhimrao Ramji Ambedkar, indischer Rechtsanwalt, Politiker und Sozialreformer, Minister
  • 1892: Elisabeth Blochmann, deutsche Pädagogin und Philosophin
  • 1892: Vere Gordon Childe, australischer Archäologe
  • 1893: Rudolf Attig, deutscher Sanitätsoffizier
  • 1894: Fritz Thiele, deutscher General, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
  • 1895: Wiktor Łabuński, polnisch-amerikanischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge
  • 1895: Anton Reinthaller, österreichischer Gutsbesitzer und Politiker, Bundesminister, MdR, Mitbegründer und erster Bundesparteiobmann der FPÖ
  • 1896: Paul Coelestin Ettighoffer, deutscher Schriftsteller
  • 1897: Hein Derichsweiler, deutscher Bildhauer
  • 1897: Edgardo Donato, argentinischer Tangomusiker
  • 1897: Barbara Wootton, britische Soziologin, Wirtschaftswissenschaftlerin und Kriminologin
  • 1898: Harold Stephen Black, US-amerikanischer Elektronikingenieur
  • 1899: Josef Oesterle, deutscher Volkswirt und Politiker, MdB

20. Jahrhundert

1901–1925

François Duvalier (* 1907)
John Howard (* 1913)
  • 1913: John Howard, US-amerikanischer Schauspieler
  • 1914: Wilhelm Hahnemann, österreichischer und deutscher Fußballspieler
  • 1914: Jiří Reinberger, tschechischer Organist, Musikpädagoge und Komponist
  • 1916: Henning von Arnim, deutscher Oberfinanzpräsident
  • 1916: Paul Bürks, deutscher Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher
  • 1916: Pehr Edman, schwedischer Biochemiker
  • 1919: Mendel Basch, lettischer Schlosser, Dirigent, Komponist und Hochschullehrer
  • 1919: Karel Berman, tschechischer Komponist und Opernsänger
  • 1919: Raúl Francisco Primatesta, emeritierter Erzbischof von Córdoba und Kardinal
  • 1920: Emilio Colombo, italienischer Politiker
  • 1920: Eduardo Maturana, chilenischer Komponist
  • 1921: Thomas Schelling, US-amerikanischer Ökonom, Nobelpreisträger
  • 1921: Gerhard Schürer, Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR
María Luisa Bemberg (* 1922)

1926–1950

  • 1926: Barbara Anderson, neuseeländische Schriftstellerin
  • 1926: Khachatur Avetisyan, armenischer Komponist
  • 1926: Walter Buser, Schweizer Rechtswissenschaftler und 1. SP-Bundeskanzler
Leopoldo Calvo-Sotelo (* 1926)
Morton Subotnick (* 1933)
Julie Christie (* 1941)
Peter Urban (* 1948)
  • 1948: Peter Urban, deutscher Rundfunkmoderator und Musiker
  • 1949: Steve Arnold, US-amerikanischer Politiker
  • 1949: Peter Bursch, deutscher Musiker und Autor
  • 1949: Chas Mortimer, britischer Motorradrennfahrer
  • 1949: George Chappell Schatz, US-amerikanischer Physikochemiker
  • 1949: John Shea, US-amerikanischer Schauspieler
  • 1950: Francis Collins, US-amerikanischer Genetiker
  • 1950: Péter Esterházy, ungarischer Schriftsteller
  • 1950: Lester Francel, kolumbianischer Gewichtheber

1951–1975

Luitpold Prinz von Bayern (* 1951)
Robert Carlyle (* 1961)
Greg Maddux (* 1966)
Adrien Brody (* 1973)

1976–2000

Sarah Michelle Gellar (* 1977)
Erwin Hoffer (* 1987)

21. Jahrhundert

Gestorben

Vor dem 15. Jahrhundert

15. bis 17. Jahrhundert

Richard Neville († 1471)

18. Jahrhundert

Georg Friedrich Händel († 1759)

19. Jahrhundert

Joseph Lanner († 1843)

20. Jahrhundert

1901–1950

Julius Kühn († 1910)
Emmy Noether († 1935)

1951–2000

Rachel Carson († 1964)
Simone de Beauvoir († 1986)
  • 1986: Simone de Beauvoir, französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin (Das andere Geschlecht)
  • 1987: Karl Höller, deutscher Komponist
  • 1989: Endre Székely, ungarischer Komponist
  • 1990: Mario Frustalupi, italienischer Fußballspieler
  • 1990: Martin Kessel, Schriftsteller
  • 1992: Ronnie Bucknum, US-amerikanischer Autorennfahrer
  • 1994: Bernt Engelmann, deutscher Schriftsteller und Journalist
  • 1995: Burl Ives, Sänger und Schauspieler
  • 1998: Jake Colhouer, US-amerikanischer American-Football-Spieler
  • 1998: Marthinus Steyn, südafrikanischer Richter und Generaladministrator von Südwestafrika
  • 1999: Nuno Krus Abecasis, portugiesischer Politiker
  • 1999: Anthony Newley, britischer Schauspieler, Popsänger und Songwriter
  • 2000: Phil Katz, Erfinder der ZIP-Kompression
  • 2000: Rudolf Widmann, deutscher Kommunal- und Landespolitiker

21. Jahrhundert

Bernard Schultze († 2005)
Colin Davis († 2013)

Feier- und Gedenktage

Weitere Einträge enthält die Liste von Gedenk- und Aktionstagen.

Weblinks

Commons: 14. April – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. More Than 100 Chibok Girls Still Missing Seven Years Later. 15. April 2021, abgerufen am 13. April 2024 (englisch).