Europäisches Olympisches Jugendfestival

Logo des EYOF
Ehemaliges Logo des Europäischen Olympischen Jugendfestivals

Das Europäische Olympische Jugendfestival[1][2] (englisch European Youth Olympic Festival, kurz: EYOF), teilweise auch als Europäische Olympische Jugendspiele oder Olympisches Festival der Europäischen Jugend[3] bezeichnet, ist eine europäische Multisportveranstaltung, die in den ungeraden Jahren zwischen den Olympischen Spielen stattfindet. Es wurde 1991 auf eine Initiative von Jacques Rogge hin eingeführt und wird unter Regie der Europäischen Olympischen Komitees organisiert. Von 1991 bis 1999 trug die Veranstaltung den Namen Olympische Tage der Europäischen Jugend (englisch European Youth Olympic Days, kurz: EYOD).

Teilnehmer

Die europäischen Teilnehmer sind zwischen 13 und 17 Jahren alt und müssen hohe Auswahlkriterien und Leistungsanforderungen der nationalen Sportverbände erfüllen. Die Teilnahme am EYOF soll die jungen Sportler mit internationalen disziplinübergreifenden Wettkampfsituationen bekannt machen und sie auf eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen vorbereiten. Die Athleten kämpfen in ausgewählten olympischen Sportarten um Medaillen. Die Zahl der Wettkämpfe ist gegenüber den Olympischen Spielen reduziert, um die Durchführung innerhalb einer Woche gewährleisten zu können. Wie bei den Olympischen Spielen brennt für die Dauer des Festivals eine Art olympische Flamme und es finden eine Eröffnungs- und Schlusszeremonie statt mit Fahnenträgern für jede teilnehmende Nation.

Sportarten

Wie bei den Olympischen Spielen werden Sommer- und Winterwettkämpfe ausgetragen. Die Anzahl der Disziplinen ist beschränkt, um die Wettkämpfe innerhalb von sieben Tagen durchführen zu können.

Pro Sportart sind jeweils zwei Jahrgänge zu den Wettkämpfen zugelassen, so dass im Prinzip jeder Athlet nur einmal am Jugendfestival teilnehmen kann, sofern seine Sportart auch ausgetragen wird. Im Winter standen bis heute nur Ski Alpin und Skilanglauf durchgehend auf dem Programm, im Sommer Leichtathletik, Basketball, Turnen, Judo und Schwimmen, wobei Basketball 2023 in der 3×3-Variante gespielt wurde.

Sommerfestival

Sportart Disziplin 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 17 19 21 23 25
Aktuelle Sportarten
Basketball Basketball
3×3-Basketball
Fußball Fußball
Handball Handball
Judo Judo
Kanusport Kanurennsport
Leichtathletik Leichtathletik
Radsport Straße
Schwimmsport Schwimmen
Skateboard Skateboard
Tennis Tennis
Turnsport Kunstturnen
Volleyball Volleyball
Ehemalige Sportarten
Badminton Badminton
Hockey Feldhockey
Ringen Freistil
Griech.-röm.
Schwimmsport Wasserball
Segeln Segeln
Tischtennis Tischtennis

Winterfestival

Sportart Disziplin 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 17 19 21 23 25
Aktuelle Sportarten
Biathlon Biathlon
Curling Curling
Eishockey Eishockey
Eislauf Eiskunstlauf
Shorttrack
Skisport Freestyle-Skiing
Ski Alpin
Ski

Nordisch

Nordische Kombination
Skilanglauf
Skispringen
Skibergsteigen Skibergsteigen
Snowboard Snowboard
Ehemalige Sportarten
Eislauf Eisschnelllauf

Austragungsorte

Sommerfestivals Winterfestivals

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Olympisches Comité
  2. Deutscher Olympischer Sportbund
  3. Swiss Olympic

Weblinks

Commons: Europäisches Olympisches Jugendfestival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Seite
  • EYOF auf den Seiten des DOSB
  • Geschichte des EYOF beim Swiss Olympic Team
  • Offizielle Seite der Sommerspiele 2009
  • Offizielle Seite der Winterspiele 2011
  • http://www.eurolympic.org/baku-to-host-2019-summer-european-youth-olympic-festival/
  • http://www.eyof.org/2019-summer-baku/
V
Europäisches Olympisches Jugendfestival
Sommer

1991 Brüssel | 1993 Valkenswaard | 1995 Bath | 1997 Lissabon | 1999 Esbjerg | 2001 Murcia | 2003 Paris | 2005 Lignano Sabbiadoro | 2007 Belgrad | 2009 Tampere | 2011 Trabzon | 2013 Utrecht | 2015 Tiflis | 2017 Győr | 2019 Baku | 2021 Banská Bystrica | 2023 Maribor | 2025 Skopje

Winter

1993 Aosta | 1995 Andorra la Vella | 1997 Sundsvall | 1999 Poprad | 2001 Vuokatti | 2003 Bled | 2005 Monthey | 2007 Jaca | 2009 Schlesien | 2011 Liberec | 2013 Brașov | 2015 Vorarlberg & Liechtenstein | 2017 Erzurum | 2019 Sarajevo & Istočno Sarajevo | 2021 Vuokatti | 2023 Friaul-Julisch Venetien | 2025 Bordschomi-Bakuriani