U-17-Fußball-Europameisterschaft 2023

Dieser Artikel behandelt die U-17-Fußball-Europameisterschaft 2023 der Männer. Für den Wettbewerb der Frauen siehe U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2023.
U-17-Fußball-Europameisterschaft 2023
2023-es U17-es labdarúgó-Európa-bajnokság
Anzahl Nationen 16 (von 55 Bewerbern)
Europameister Deutschland Deutschland (4. Titel)
Austragungsort Ungarn Ungarn
Eröffnungsspiel 17. Mai 2023
Endspiel 2. Juni 2023
Spiele 32
Tore 111 (⌀: 3,47 pro Spiel)
Zuschauer 27.854 (⌀: 870 pro Spiel)
Torschützenkönig Deutschland Paris Brunner,
Deutschland Robert Ramsak,
Spanien Marc Guiu,
Spanien Lamine Yamal je 4 Tore
Bester Spieler Deutschland Paris Brunner
Gelbe Karten 141 (⌀: 4,41 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,19 pro Spiel)
← Israel 2022

Die Endrunde der 39. U-17-Fußball-Europameisterschaft fand vom 17. Mai bis zum 2. Juni 2023 in Ungarn statt. Es war das zweite Mal, dass Ungarn eine Europameisterschaft dieser Altersklasse ausrichtete, zuletzt war dies bei der U-16-Fußball-Europameisterschaft 1985 der Fall. Auch die U-19-Fußball-Europameisterschaft 2014 sowie Teile der U-21-Fußball-Europameisterschaft 2021 fanden bereits in Ungarn statt.[1] Titelverteidiger war Frankreich. Alle 55 UEFA-Mitglieder hatten eine Mannschaft gemeldet. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde die russische Mannschaft von der Qualifikation ausgeschlossen.[2] Die Mannschaften Deutschlands und der Schweiz konnten sich für das Endturnier qualifizieren, Österreich und Liechtenstein scheiterten in der Qualifikation.[3]

Das Turnier diente gleichzeitig auch als Qualifikation zur U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2023, für die sich die besten fünf Teams der EM-Endrunde qualifizierten.[4]

Vergabe

Das UEFA-Exekutivkommitee bestimmte auf seiner Sitzung in Montreux am 19. April 2021 Ungarn zum Ausrichter der U-17-EM-Endrunde 2023.[5]

Qualifikation

Qualifikationsrunde

Die erste Runde der Qualifikation für die UEFA-U17-Europameisterschaft 2023 wurde am 8. Dezember 2021 im UEFA-Hauptquartier in Nyon ausgelost. Die laut UEFA-Koeffizientenranking für U-17-Nationalmannschaften bestplatzierten beiden Mannschaften, die Niederlande und Spanien erhielten ein Freilos für die Eliterunde. Die verbleibenden Teams – mit Ausnahme des bereits automatisch qualifizierten Gastgebers Ungarn – wurden in 13 Vierergruppen gelost. Alle Gruppen wurden in Form von Miniturnieren im Modus Jeder-gegen-jeden über mehrere Tage hinweg an einem Ort ausgespielt, wobei eine der teilnehmenden Mannschaften pro Gruppe als Gastgeber fungierte. Die 13 Gruppensieger und -zweiten sowie die vier besten Gruppendritten qualifizierten sich für die Eliterunde. Die Spiele fanden im Zeitraum zwischen dem 1. Juli und dem 23. November 2022 statt.[4] Da zum Zeitpunkt der Auslosung der Ausschluss Russlands aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine noch nicht final beschlossen war, wurde das russische U-19-Team zunächst einer Gruppe zugelost. Nach der Bestätigung des Ausschlusses wurde das betreffende Miniturnier als Dreiergruppe ausgespielt. Die deutsche und die Schweizer Mannschaft erreichten jeweils als Gruppensieger die nächste Runde, Österreich und Liechtenstein verfehlten den Einzug in die nächste Quali-Phase.[3]

Eliterunde

Die qualifizierten Mannschaften aus der ersten Qualifikationsrunde wurden mit den jetzt ins Turnier einsteigenden Teams aus Spanien und den Niederlanden in acht Vierergruppen gelost. Die acht Gruppensieger sowie die sieben besten Gruppenzweiten qualifizierten sich für die Endrunde. Wie bereits in der ersten Runde erfolgte die Austragung der Eliterunde als Miniturnier bei einer der beteiligten Mannschaften bis zum 28. März 2023.

Die Auslosung ergab folgende Gruppen (Reihenfolge nach Endplatzierung, grün unterlegte Mannschaften konnten sich für die Endrunde qualifizieren). Deutschland und die Schweiz konnten sich als jeweils Gruppenzweite einen Platz beim Endturnier sichern.[3]

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 6 Gruppe 7 Gruppe 8
Serbien Serbien⁠1 Wales Wales⁠1 Niederlande Niederlande⁠1 Spanien Spanien Portugal Portugal⁠1 Irland Irland Kroatien Kroatien Frankreich Frankreich
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Schottland Schottland England England Deutschland Deutschland Polen Polen Italien Italien Slowenien Slowenien Schweiz Schweiz
Belarus Belarus Island Island Danemark Dänemark Turkei Türkei⁠1 Tschechien Tschechien Ukraine Ukraine Norwegen Norwegen⁠1 Albanien Albanien⁠1
Israel Israel Montenegro Montenegro Nordirland Nordirland Finnland Finnland Slowakei Slowakei Zypern Republik Zypern⁠1 Belgien Belgien Lettland Lettland
1 
Gastgeber des Gruppen-Turniers

Teilnehmer

Neben den automatisch qualifizierten Gastgebern Ungarn, sicherten sich 15 weitere Mannschaften einen Endrundenstartplatz. Wales nahm zum ersten Mal an einer EM-Endrunde in dieser Altersklasse teil.

  • Ungarn Ungarn (Gastgeber)
  • Serbien Serbien
  • Wales Wales
  • Niederlande Niederlande
  • Spanien Spanien
  • Portugal Portugal
  • Irland Irland
  • Kroatien Kroatien
  • Frankreich Frankreich (Titelverteidiger)
  • Schottland Schottland
  • England England
  • Deutschland Deutschland
  • Polen Polen
  • Italien Italien
  • Slowenien Slowenien
  • Schweiz Schweiz

Mannschaften aus dem deutschsprachigen Raum

DFB-Auswahl

# Name Pos Verein Spiele Tore
01 Max Schmitt Tor FC Bayern München Deutschland 6 0
02 Taylan Bulut Abwehr FC Schalke 04 Deutschland 5 0
03 Almugera Kabar Abwehr Borussia Dortmund Deutschland 5 1
04 Finn Jeltsch Abwehr 1. FC Nürnberg Deutschland 6 0
05 Maxim Bora Dal Abwehr 1. FSV Mainz 05 Deutschland 4 0
06 Fayssal Harchaoui Mittelfeld 1. FC Köln Deutschland 6 0
07 Paris Brunner Mittelfeld Borussia Dortmund Deutschland 6 4
08 Bence Dárdai Mittelfeld Hertha BSC Deutschland 4 1
09 Max Moerstedt Sturm TSG 1899 Hoffenheim Deutschland 6 1
10 Noah Darvich (C)ein weißes C in blauem Kreis Mittelfeld SC Freiburg Deutschland 6 2
11 Charles Herrmann Mittelfeld Borussia Dortmund Deutschland 6 1
12 Konstantin Heide Tor SpVgg Unterhaching Deutschland 0 0
13 Maximilian Hennig Abwehr FC Bayern München Deutschland 2 0
14 David Odogu Abwehr VfL Wolfsburg Deutschland 2 0
15 Kjell Wätjen Mittelfeld Borussia Dortmund Deutschland 3 1
16 Winners Osawe Mittelfeld RB Leipzig Deutschland 5 0
17 Eric da Silva Moreira Abwehr FC St. Pauli Deutschland 6 0
18 Jarzinho Ataide Malanga Mittelfeld VfB Stuttgart Deutschland 4 0
19 Assan Ouédraogo Mittelfeld FC Schalke 04 Deutschland 5 1
20 Robert Ramsak Sturm FC Bayern München Deutschland 6 4

SFV-Auswahl

# Name Pos Verein Spiele Tore
01 Gentrit Muslija Tor FC St. Gallen Schweiz 5 0
02 Loun Srdanovic Abwehr Servette FC Schweiz 4 0
03 Rhodri Smith Abwehr BSC Young Boys Schweiz 5 0
04 Jeremy Fasano Abwehr Grasshopper Club Zürich Schweiz 5 0
05 Elohim Kamoko Abwehr FC Zürich Schweiz 5 0
06 Demir Xhemalija Mittelfeld FC Basel Schweiz 4 2
07 Cheweyo Tsawa Mittelfeld FC Zürich Schweiz 5 0
08 Alessandro Romano Mittelfeld AS Rom ItalienItalien 3 0
09 Winsley Boteli Sturm Borussia Mönchengladbach Deutschland 5 2
10 Arlet Junior Zé Sturm FC Basel Schweiz 5 1
11 Modou Minteh Sturm FC Basel Schweiz 5 0
12 Dario Wälti Tor FC Thun Schweiz 0 0
13 Tarik Seferovic Abwehr FC St. Gallen Schweiz 3 0
15 Marvin Akahomen Abwehr FC Basel Schweiz 5 1
16 Corsin Konietzke Mittelfeld FC St. Gallen Schweiz 2 0
17 Leon Grando Mittelfeld FC Zürich Schweiz 2 0
18 Luca Bühlmann Mittelfeld FC Basel Schweiz 5 0
20 Elio Rufener Mittelfeld BSC Young Boys Schweiz 4 1
22 Eliah Jordan Mittelfeld FC Basel Schweiz 1 0
23 Jason Parente Mittelfeld FC St. Gallen Schweiz 4 0
  • Trainer: Sascha Stauch (Deutschland)

Spielorte

Das Turnier fand in sieben Stadien in sechs Städten als Austragungsorte statt.[5]

Debrecen Budapest
Nagyerdei-Stadion
Kapazität: 20.340
DEAC-Stadion
Kapazität: 1.500
Hidegkuti-Nándor-Stadion
Kapazität: 5.014
Nagyerdei-Stadion DEAC-Stadion Hidegkuti-Nandór-Stadion
4 Gruppenspiele 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale, Finale
U-17-Fußball-Europameisterschaft 2023 (Ungarn)
U-17-Fußball-Europameisterschaft 2023 (Ungarn)
Telki
U-17-EM-Spielorte 2023 in Ungarn
Felcsút
Pancho Aréna
Kapazität: 3.816
Pancho Aréna
3 Gruppenspiele, 2 Halbfinals
Budaörs Balmazújváros Telki
BSC-Stadion
Kapazität: 1.204
Balmazújváros-Stadtstadion
Kapazität: 2.435
Telki Trainingszentrum
Kapazität: 1.000
Árok utcai pálya Balmazújvárosi Városi Sportpálya Telki Trainingszentrum
3 Gruppenspiele, WM-Playoff 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale 2 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale

Vorrunde

Auslosung

Die Auslosung der Gruppenphase wurde am 3. April 2023 im Hotel Ensana Thermal auf der Margareteninsel in Budapest durchgeführt. Als Losfee fungierte Ungarns A-Rekordnationalspieler Balázs Dzsudzsák. Die 16 qualifizierten Teams wurden nach ihrem Ergebnis in der Eliterunde in zwei Lostöpfe aufgeteilt und im Anschluss den Gruppen zugelost. Gastgeber Ungarn war als Gruppenkopf gesetzt.[6]

Modus

Die Vorrunde wurde in vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften ausgetragen. Die Gruppensieger und Zweitplatzierten qualifizierten sich für das Viertelfinale.

Hätten zwei oder mehr Mannschaften derselben Gruppe nach Abschluss der Gruppenspiele die gleiche Anzahl Punkte aufgewiesen, wäre die Platzierung nach folgenden Kriterien in dieser Reihenfolge ermittelt:

a. höhere Punktzahl aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften;
b. bessere Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften;
c. größere Anzahl erzielter Tore aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften;
d. wenn nach der Anwendung der Kriterien a) bis c) immer noch mehrere Mannschaften denselben Platz belegen, werden die Kriterien a) bis c) erneut angewendet, jedoch ausschließlich auf die Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften, um deren definitive Platzierung zu bestimmen. Führt dieses Vorgehen keine Entscheidung herbei, werden die Kriterien e) bis h) angewendet;
e. bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen;
f. größere Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen;
g. geringere Gesamtzahl an Strafpunkten auf der Grundlage der in allen Gruppenspielen erhaltenen gelben und roten Karten (rote Karte = 3 Punkte, gelbe Karte = 1 Punkt, Platzverweis nach zwei gelben Karten in einem Spiel = 3 Punkte);
h. bessere Platzierung in der für die Auslosung der Qualifikationsrunde verwendeten Koeffizientenrangliste;

Wären zwei Mannschaften im letzten Gruppenspiel aufeinandergetroffen, die dieselbe Anzahl Punkte sowie die gleiche Tordifferenz und gleiche Anzahl Tore aufwiesen, und endete das betreffende Spiel unentschieden, wäre die endgültige Platzierung der beiden Mannschaften durch Elfmeterschießen ermittelt worden, vorausgesetzt, dass keine andere Mannschaft derselben Gruppe nach Abschluss aller Gruppenspiele dieselbe Anzahl Punkte aufgewiesen hätte. Hätten mehr als zwei Mannschaften dieselbe Anzahl Punkte, wären die oberen Kriterien zur Anwendung gekommen.[4] Beide Fälle traten nicht ein.

Gruppe A

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Polen Polen  3  2  0  1 010:700  +3 06
 2. Irland Irland  3  2  0  1 008:700  +1 06
 3. Ungarn Ungarn  3  1  0  2 008:900  −1 03
 4. Wales Wales  3  1  0  2 003:600  −3 03
Mi., 17. Mai 2023 um 16:30 Uhr in Budapest
Polen Irland 5:1 (2:1)
Mi., 17. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Budapest
Ungarn Wales 3:0 (1:0)
Sa., 20. Mai 2023 um 16:30 Uhr in Felcsút
Irland Wales 3:0 (2:0)
Sa., 20. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Felcsút
Ungarn Polen 3:5 (0:2)
Di., 23. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Felcsút
Irland Ungarn 4:2 (3:1)
Di., 23. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Budaörs
Wales Polen 3:0 (0:0)

Gruppe B

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Spanien Spanien  3  2  1  0 006:300  +3 07
 2. Serbien Serbien  3  1  1  1 005:500  ±0 04
 3. Italien Italien  3  1  0  2 004:400  ±0 03
 4. Slowenien Slowenien  3  1  0  2 005:800  −3 03
Do., 18. Mai 2023 um 17:00 Uhr in Telki
Serbien Slowenien 2:4 (0:3)
Do., 18. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Budaörs
Italien Spanien 1:2 (1:0)
So., 21. Mai 2023 um 16:30 Uhr in Budapest
Spanien Slowenien 3:1 (2:0)
So., 21. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Budapest
Serbien Italien 2:0 (1:0)
Mi., 24. Mai 2023 um 17:00 Uhr in Budaörs
Spanien Serbien 1:1 (0:0)
Mi., 24. Mai 2023 um 17:00 Uhr in Telki
Slowenien Italien 0:3 (0:0)

Gruppe C

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Deutschland Deutschland  3  3  0  0 010:100  +9 09
 2. Frankreich Frankreich  3  1  1  1 005:500  ±0 04
 3. Portugal Portugal  3  1  1  1 003:600  −3 04
 4. Schottland Schottland  3  0  0  3 002:800  −6 00
Mi., 17. Mai 2023 um 16:30 Uhr in Debrecen (Nagyerdei-Stadion)
Schottland Frankreich 1:3 (0:2)
Mi., 17. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Debrecen (Nagyerdei-Stadion)
Portugal Deutschland 0:4 (0:2)
Sa., 20. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Debrecen (DEAC-Stadion)
Portugal Schottland 2:1 (2:0)
Sa., 20. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Balmazújváros
Frankreich Deutschland 1:3 (1:0)
Di., 23. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Balmazújváros
Frankreich Portugal 1:1 (1:1)
Di., 23. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Debrecen (DEAC-Stadion)
Deutschland Schottland 3:0 (0:0)

Gruppe D

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. England England  3  2  1  0 005:100  +4 07
 2. Schweiz Schweiz  3  2  1  0 004:100  +3 07
 3. Kroatien Kroatien  3  0  1  2 002:400  −2 01
 4. Niederlande Niederlande  3  0  1  2 002:700  −5 01
Do., 18. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Debrecen (DEAC-Stadion)
Schweiz Niederlande 2:0 (0:0)
Do., 18. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Balmazújváros
Kroatien England 0:1 (0:1)
So., 21. Mai 2023 um 16:30 Uhr in Debrecen (Nagyerdei-Stadion)
Kroatien Schweiz 1:2 (1:1)
So., 21. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Debrecen (Nagyerdei-Stadion)
Niederlande England 1:4 (0:1)
Mi., 24. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Balmazújváros
Niederlande Kroatien 1:1 (0:0)
Mi., 24. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Debrecen (DEAC-Stadion)
England Schweiz 0:0

Finalrunde

Modus

Ab dem Viertelfinale wurden die Spiele im K.-o.-System ausgetragen, der Sieger zog in die nächste Runde ein, für die unterlegene Mannschaft war das Turnier beendet. Alle Gewinner der Viertelfinalspiele sind für die U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2023 qualifiziert. Zudem spielten von den im Viertelfinale ausgeschiedenen Mannschaften die beiden Teams mit der besten Vorrundenbilanz in einem Play-off-Spiel den letzten europäischen Qualiplatz bei der WM aus.

Falls die Spiele der Finalrunde oder das WM-Play-off nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden standen, schloss sich direkt ein Elfmeterschießen zur Ermittlung des Siegers an.[4]

Übersicht

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
   Polen Polen 3        
 Serbien Serbien 2  
 Polen Polen 3
   Deutschland Deutschland 5  
 Deutschland Deutschland 1 (3)E
   Schweiz Schweiz 1 (2)  
   Deutschland Deutschland 0 (5)E
   Frankreich Frankreich 0 (4)
   Spanien Spanien 3
 Irland Irland 0  
 Spanien Spanien 1
   Frankreich Frankreich 3  
 England England 0
   Frankreich Frankreich 1  

Viertelfinale

Sa., 27. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Telki
Polen Polen Serbien Serbien 3:2 (1:0)
Sa., 27. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Budapest
Spanien Spanien Irland Irland 3:0 (1:0)
Sa., 27. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Debrecen (DEAC-Stadion)
Deutschland Deutschland Schweiz Schweiz 1:1 (0:1), 3:2 i. E.
Sa., 27. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Balmazújváros
England England Frankreich Frankreich 0:1 (0:0)

WM-Play-off

Das fünfte europäische Team, das sich für die FIFA U-17-Weltmeisterschaft qualifizierte, wurde in einem einzigen Spiel zwischen den beiden besten Viertelfinalisten ermittelt, die nicht ins Halbfinale einzogen. Sie wurden anhand der folgenden Kriterien in der angegebenen Reihenfolge ermittelt:[7]

  1. Position in ihrer Gruppe nach Abschluss der Gruppenphase;
  2. Punktzahl in der Gruppenphase;
  3. Tordifferenz in der Gruppenphase;
  4. Anzahl erzielter Tore in der Gruppenphase;
  5. Tordifferenz im Viertelfinale;
  6. Anzahl erzielter Tore im Viertelfinale;
  7. Gesamtpunktzahl für Disziplinarmaßnahmen, nur basierend auf gelben und roten Karten, die Spieler und Mannschaftsoffizielle in der Gruppenphase und im Viertelfinale erhalten haben (rote Karte = 3 Punkte, gelbe Karte = 1 Punkt, Platzverweis für zwei gelbe Karten in einem Spiel = 3 Punkte);
  8. Position in der Koeffizienten-Rangliste der Qualifikationsrunde.

Der Sieger qualifizierte sich zusammen mit den Halbfinalisten für die U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2023.

Di., 30. Mai 2023 um 15:00 Uhr in Budaörs
England England Schweiz Schweiz 4:2 (1:1)

Halbfinale

Di., 30. Mai 2023 um 16:30 Uhr in Felcsút
Polen Polen Deutschland Deutschland 3:5 (2:1)
Di., 30. Mai 2023 um 20:00 Uhr in Felcsút
Spanien Spanien Frankreich Frankreich 1:3 (0:0)

Finale

Deutschland Frankreich
Deutschland
Finale
2. Juni 2023 um 20:00 Uhr in Budapest (Hidegkuti-Nándor-Stadion)
Ergebnis: 0:0, 5:4 i. E.
Schiedsrichter: Atilla Karaoğlan (Turkei Türkei)
Spielbericht
FrankreichFrankreich


Max Schmitt – Eric Emanuel da Silva Moreira (75. Bence Dárdai), Finn Jeltsch, Maxim Bora Dal (84. Taylan Bulut), Almugera Kabar – Fayssal Harchaoui (75. Winners Osawe), Assan Ouédraogo – Charles Herrmann, Noah Darvich (C)ein weißes C in blauem Kreis, Paris BrunnerMax Moerstedt (56. Robert Ramsak)
Cheftrainer: Christian Wück
Paul Argney – Yvann Titi, Joachim Kayi Sanda (C)ein weißes C in blauem Kreis, Bastien Meupiyou, Nhoa Sangui – Ismail Bouneb (81. Fode Sylla), Nolan Ferro, Saimon Bouabre – Mohamed-Amine Bouchenna (62. Yanis Ali Issoufou), Mathis Lambourde, Tidiam Gomis (90.+2 Joan Tincres)
Cheftrainer: Jean-Luc Vannuchi
Elfmeterschießen

Elfmeter verschossen Argney hält gegen Darvich

Elfmeter verwandelt 1:2 Herrmann

Elfmeter verwandelt 2:3 Dardai

Elfmeter verwandelt 3:4 Bulut

Elfmeter verwandelt 4:4 Brunner

Elfmeter verwandelt 5:4 Ouédraogo
Elfmeter verwandelt 0:1 Kayi Sanda

Elfmeter verwandelt 0:2 Lambourde

Elfmeter verwandelt 1:3 Tincres

Elfmeter verwandelt 2:4 Sangui

Elfmeter verschossen Schmitt hält gegen Sylla

Elfmeter verschossen Bouabre schießt gegen den Pfosten
Gelbe Karten Brunner (11.), Dal (67.), Ouédraogo (86.) Gelbe Karten Bouabre (69.), Meupiyou (78.)

Beste Torschützen

Nachfolgend aufgelistet sind die besten Torschützen der Endrunde.

Rang Spieler Tore
01 Deutschland Paris Brunner 4
Deutschland Robert Ramsak 4
Spanien Marc Guiu 4
Spanien Lamine Yamal 4
05 Polen Mateusz Skoczylas 3
Polen Karol Borys 3
07 17 Spieler 2
024 54 Spieler 1

Quelle:[8]

Schiedsrichter

Für das Turnier wurden seitens der UEFA acht Schiedsrichter und zwölf Schiedsrichterassistenten eingesetzt. Hinzu kamen vier Schiedsrichter, die ausschließlich als Vierte Offizielle eingesetzt wurden.

Schiedsrichter Assistenten Vierte Offizielle
Turkei Atilla Karaoğlan Turkei Mehmet Emin Turğal Schottland David Dickinson
Aserbaidschan Elçin Məsiyev Aserbaidschan Elşad Abdullayev Bulgarien Radoslaw Gidschenow
Schweden Adam Ladebäck SchwedenSchweden Daniel Yng Belgien Lothar D’Hondt
Polen Damian Sylwestrzak Polen Bartosz Heinig Finnland Oliver Reitala
Slowakei Michal Očenáš Slowakei Peter Bednár
Nordirland James Robinson Nordirland Adam Jeffrey
Serbien Miloš Milanović Serbien Milan Šutolović
Slowenien David Šmajc Slowenien David Gabrovec
Zypern Republik Kyriákos Sokrátous
Griechenland Konstandínos Psarris
Andorra Andreu Vilanova Simarro
Albanien Nertil Bregasi

Weblinks

  • Offizielle Webseite der UEFA

Einzelnachweise

  1. Hungary, Cyprus to host U17 EURO in 2023, 2024. In: uefa.com. UEFA, 19. April 2021, abgerufen am 11. April 2023 (englisch). 
  2. Chaled Nahar: UEFA: Russlands EM-Bewerbungen ungültig, Ausschluss aus Wettbewerben. In: sportschau.de. ARD, 3. Mai 2022, abgerufen am 5. April 2023. 
  3. a b c Under-17 Championship – Groups. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 11. April 2023. 
  4. a b c d Reglement der UEFA-U17-Europameisterschaft. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 11. April 2023. 
  5. a b Endrunde der U19 EURO 2023 in Ungarn: Alle Infos zum Turnier. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 11. April 2023. 
  6. Auslosung der Endrunde der U17-EURO 2023. In: uefa.com. UEFA, 3. April 2023, abgerufen am 12. April 2023. 
  7. Regulations of the UEFA European Under-17 Championship, Abs. 16.06
  8. uefa.com: Spielerstatistiken
Fußball-Europameisterschaften der Junioren

U-23-/U-21-Fußball-Europameisterschaften
1972 | 1974 | 1976 | 1978 | 1980 | 1982 | 1984 | 1986 | 1988 | 1990 | 1992 | Frankreich 1994 (Qualifikation) | Spanien 1996 (Qualifikation) | Rumänien 1998 (Qualifikation) | Slowakei 2000 (Qualifikation) | Schweiz 2002 (Qualifikation) | Deutschland 2004 (Qualifikation) | Portugal 2006 (Qualifikation) | Niederlande 2007 (Qualifikation) | Schweden 2009 (Qualifikation) | Dänemark 2011 (Qualifikation) | Israel 2013 (Qualifikation) | Tschechien 2015 (Qualifikation) | Polen 2017 (Qualifikation) | Italien/San Marino 2019 (Qualifikation) | Ungarn/Slowenien 2021 (Qualifikation) | Rumänien/Georgien 2023 (Qualifikation) | Slowakei 2025 (Qualifikation)

U-18-/U-19-Fußball-Europameisterschaften
FIFA-/UEFA-Juniorenturniere 1948–1980 | BR Deutschland 1981 | Finnland 1982 | England 1983 | Sowjetunion 1984 | Jugoslawien 1986 | Tschechoslowakei 1988 | Ungarn 1990 | Deutschland 1992 | England 1993 | Spanien 1994 | Griechenland 1995 | Frankreich und Luxemburg 1996 | Island 1997 | Zypern 1998 | Schweden 1999 | Deutschland 2000 | Finnland 2001 | Norwegen 2002 | Liechtenstein 2003 | Schweiz 2004 | Nordirland 2005 | Polen 2006 | Österreich 2007 | Tschechien 2008 | Ukraine 2009 | Frankreich 2010 | Rumänien 2011 | Estland 2012 | Litauen 2013 | Ungarn 2014 | Griechenland 2015 | Deutschland 2016 | Georgien 2017 | Finnland 2018 (Qualifikation) | Armenien 2019 | Nordirland 2020 | Rumänien 2021 | Slowakei 2022 | Malta 2023 | Nordirland 2024 | Rumänien 2025 | Wales 2026 | Israel 2027

U-16-/U-17-Fußball-Europameisterschaften
Italien 1982 | BR Deutschland 1984 | Ungarn 1985 | Griechenland 1986 | Frankreich 1987 | Spanien 1988 | Dänemark 1989 | DDR 1990 | Schweiz 1991 | Zypern 1992 | Türkei 1993 | Irland 1994 | Belgien 1995 | Österreich 1996 | Deutschland 1997 | Schottland 1998 | Tschechien 1999 | Israel 2000 | England 2001 | Dänemark 2002 | Portugal 2003 | Frankreich 2004 | Italien 2005 | Luxemburg 2006 | Belgien 2007 | Türkei 2008 | Deutschland 2009 | Liechtenstein 2010 | Serbien 2011 | Slowenien 2012 | Slowakei 2013 | Malta 2014 | Bulgarien 2015 | Aserbaidschan 2016 | Kroatien 2017 | England 2018 | Irland 2019 | Estland 2020 | Zypern 2021 | Israel 2022 | Ungarn 2023 | Zypern 2024 | Albanien 2025 | Estland 2026 | Lettland 2027